Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Viele Symptome aber keine eindeutige Diagnose

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Viele Symptome aber keine eindeutige Diagnose

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Busse, ich bin mit meiner Kleinen gerade etwas überfragt. Ich muss dafür ein wenig ausholen. Anfangs hatte ich die Vermutung (und auch mein Gefühl sagte mir soetwas) dass die kleine Zahnt. Sie wird Sonntag 10 Wochen alt und wäre somit eine Frühzahnerin. Ich selbst war es auch als Baby (3 Monate beim ersten Zahn) Ich habe mich ausführlich über das Thema Zahnen informiert und weiß somit was zutun ist und wie sich das zahnen äußern kann. Typische Zahnungszeichen sind laut meinen Informationen: viel Speichel, alles in den Mund nehmen, Fieber, rote Wangen, Durchfall und unruhiger Schlaf. viel Speichel: ich finde sie sabbert viel - aber das ist ja ansichtssache und sieht sicher jeder anders. alles in den Mund nehmen: mir kommt es so vor als ob sie versucht alles was sie Greift auch in richtung Mund zu bewegen und reinzustecken. Fieber: die letzte woche nicht wirklich, die höchste Temperatur lag bei 37,7. rote Wangen: oft aber nicht dauerhaft. Durchfall: Einige Windeln ließen die letzte Woche schon Durchfall vermuten - aber sie hat keinen Kranken eindruck gemacht. unruhiger Schlaf: wie bei den roten Wangen, oft aber nicht dauerhaft Desweiteren ist sie hin und wieder mal (nicht dauerhaft) unruhig und quängelig. Sie, so scheint es mir, trinkt auch mehr als sonst. Wenn ich ihr einen Finger in den Mund lege, "kaut" sie darauf rum, "schubst" ihn aber dann auch wieder mit ihrer Zunge raus. Wenn ich ihr einen Beißring (gekühlt und ungekühlt) vor den Mund halte, nimmt sie ihn nicht in den Mund. Dies alles lies mich vermuten dass sich die ersten Zähnchen nähren. Dann habe ich jedoch ein bisschen auf rund-ums-baby.de rumgestöbert und mir die Artikel zu Blähungen und Spucken angesehen - und seitdem spielt mein Gefühl und auch meine Gedanken etwas verrückt. Denn wenn sie trinkt dann ist sie oft unruhig. Sie Zappelt mehr als sonst rum. Ihr Kopf "fliegt" nur so hin und her. Manchmal zieht sie ihre Beine an und "wirft" sie, als trete sie nach etwas, wieder gerade. Macht sich richtig lang dabei und versteift. Schreit dann kurz beim trinken. Möchte aber die Flasche sofort wieder haben wenn ich sie ihr rausnehme. Andererseits Blubbert ihr Bauch nicht und sie kann auch pupsen. Kann man beim Pupsen der kleinen Blähungen ausschließen? Ein Bäuerchen macht sie nach jeder Mahlzeit. Allerdings liegt sie beim Trinken in meinen Armen (ich werde ein Trinken im Sitzten, bzw. aufrechteren Position absofort probieren und ausüben) Dann kam ich zum Artikel übers Spucken und war ein wenig erschrocken. Denn sie hat schon des öffteren im Schwall gespuckt. Zum ende meines Stillens und dann zum übergang auf die Flasche. Dennoch hat sie weiterhin ordentlich zugenommen und es hat sich auch gelegt. Diese Woche über war es dann aber doch zurück gekommen. Nur nicht sehr oft. Vielleicht 2-3 mal diese Woche... Sollte es nochmal vorkommen werde ich mit ihr auch zum Arzt gehen. Nun bin ich halt total verunsichert - was ist es denn nun? Bzw. was könnte es denn nun sein. Können sich tatsähclich die ersten Zähnchen ankündigen? Oder sind es doch Blähungen? Dass man das nie so genau per Ferndiagnose sagen kann weiß ich. Aber vielleicht können Sie zu etwas tendieren? Vielen Dank bereits im Voraus. Liebe Grüße Roya


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., Sie tun Ihrem Kind und sich keinen Gefallen, wenn Sie jede kleinste Veränderung und Regung ängstlich beobachten und gleich eine besondere Ursache suchen. Babys sind nun mal genauso wie wir, mal einen Tag besonders gut drauf und dann plagt mal ein Zahn oder ein Wind drückt,...... alles keine Krankheit und weder ein Grund, irgendetwas besonderes zu tun noch sich Sorgen zu machen. Je gelassener Sie sind, desto mehr fühlt sich Ihr KInd wohl und außer gelegentlichem Trösten und Schmusen sowie Ablenken gibt es nichts zu tun. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Ich vergaß zu schreiben: sie schreit öfter und es ist nicht immer ihr übliches "Hungerschreien"... Vielen Dank nochmals...


anja1166

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Hallo Roya, da Herr Busse wohl heute eh nicht mehr antwortet, nutze ich mal grad die Gelegenheit meinen "Senf" dazu zu geben: Ich bin kein Arzt, aber Mutter zweier Mädels .... und musste beim Lesen grad ziemlich schmunzeln - klarer Fall von "Internet-Info-Überflutungssyndrom" (ist nicht böse gemeint). Beim ersten Kind hab ich auch viel gelesen (das Forum hier kannte ich gottseidank noch nicht, aber es gibt ja tausende von Büchern) und alle Änderungen im Kinderverhalten quasi "analysiert". Was hat es gebracht? Nicht viel! Meistens gibt es nämlich tatsächlich viele mögliche Ursachen, die "richtige" findet man meist gar nicht heraus ... und plötzlich ändert sich das Verhalten schon wieder. Selbst wenn du Ursachen kennst, kannst du oft das Problem nicht ändern: Einschießende Zähne tun weh, Blähungen auch, vermeiden kannst du sie aber nicht wirklich. Wenn es nach Symptombeschreibungen geht, haben mein Kinder auch unter Dauer-Zahnungsbeschwerden und Entwicklungssprüngen "gelitten". Irgendwas ist nämlich immer, Blähungen, Spucken, Durchfall, Pickel..... Und Blähungen hatten wir tatsächlich, beginnend so im 2.Lebensmonat, etwa bis zum 4, sogar mit regelmäßigen abendlichen "Schreistunden" (nicht, dass ich mein Kind hätte stundenlang schreien lassen, aber es waren Abendstunden, in denen das Kind über mehrere Stunden unruhig schlief, quengelig, weinerlich war und immer mal wieder betuddelt werden musste). Und natürlich haben wir auch vieles probiert, das meiste hilft nur bedingt, aber bei den meisten Kids vergeht diese Phase einfach wieder von allein. Beim 2.Kind war ich dagegen viel entspannter: So lange das Kind insgesamt gedeiht und gesund & munter wirkt, ist alles gut. Unruhige Phasen gibt es halt. (Mit offensichtlich kranken, unfitten, apathischen Kindern muss man natürlich zum Arzt.) Lange Rede, kurzer Sinn: Mach dich nicht verrückt mit all dem, was du wo auch immer liest oder wo auch immer hörst. Freu dich an deinem Kind und versuch es etwas "lockerer" zu sehen. Eine "Diagnose" wie im Threadtitel angedeutet brauchst du gar nicht. LG Anja


Mitglied inaktiv

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Ich bin halt von der Kategorie die ein "Warum" brauchen um ruhiger zu sein. Wenn ich weiß was sie hat, kann ich besser auf sie eingehen und ruhiger und gelassener mit ihr umgehen und sie trösten. Ich weiß dass man beim Zahnen oder bei Blähungen zum beispiel nichts tun kann. Aber es beruhigt mich selbst einfach schon mal zu wissen was sie hat... Deswegen auch die ganzen Informationen - ich brauch die einfach... Aber danke dennoch. Grüße Roya


Lina_100

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Hallo, Wenn du unsicher bist geh zum KiA. Allerdings klingt das alles nach einem ganz normalen 10 Wochen alten Baby. Was erwartest du bzw. was sollte anders sein? Das Spucken wäre nur schlimm wenn es regelmaessig vorkaeme und eine Gedeihstoehrung vorlaege, wie du schreibst ist dies nicht der Fall. 37,7 ist eine völlig normale Temperatur (bei Babys ist alles bis 37,9 normal!). VG


wide0_2

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Hi, alles was du beschreibst hört sich normal an. Gegen Blähungen googel mal den Fliegergriff und Wärmekissen helfen auch gut. Ansonsten ist doch alles super und es hört sich nicht so an als hätte dein Kind irgendetwas. LG


MaSchie26

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die Säuglinge! Dein Baby hört sich nach einem ganz normalen Säugling an! Veruche doch mal ihn im Tragetuch zu tragen...das wirkt oft Wunder!


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