Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verstopfung seit 5. Monat

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Verstopfung seit 5. Monat

Oezue

Guten Tag Frau Busse, meine Tochter wurde am 10.4. 1 Jahr alt (aktuell 15 Monate). Seit sie 5 Monate alt ist leidet sie unter Verstopfung. Wir geben ihr seit langem Laxbene (auf Anweisung vom Arzt). Sie trinkt zum Mittagsschlaf, Abends zum schlafen und während der Nacht 2x (meist um Mitternacht und gegen 4 Uhr) eine Flasche Hipp Combiotik 3. Könnte diese Verstopfung durch Hipp ausgelöst werden? Ich weiß nicht welche Milch wir ihr sonst anbieten sollen. Ohne schläft sie nachts nicht mehr ein und weint wie ein Nervenzusammenbruch. Tagsüber isst sie an einigen Tagen mehr an einigen weniger. Sie trinkt und bewegt sich auch sehr viel. Außer die folgemilch fällt mir nichts mehr ein. Hätten sie ein Rat auf welche Milch wir umsteigen könnten oder wie wir diese Verstopfung bekämpfen können  vielen Dank im Voraus 


Liebe O., es führt leider kein Weg daran vorbei, dass Sie akzeptieren, dass die völlig falsche Ernährung Ihrer Tochter mit einer übergroßen Menge Babymilchnahrung nicht nur die Ursache für Ihre Verstopfung ist, sondern auch ihren Stoffwechsel massiv beeinträchtigt und zum Fehlen wichtiger Nährstoffe beitragen kann. Auch wenn es schwer fällt und am Anfang heftigen Protest Ihrer Tochter verursachen wird, den Sie aushalten müssen mit viel Geduld, sollten Sie die Ernährung schleunigst umstellen.  Wichtig ist, dass Sie erkennen, dass Ihre Tochter kein Baby mehr ist und weder Fläschchen noch eine spezielle Milchnahrung benötigt. Dass Sie zum Einschlafen eine Nuckelflasche einfordert, ist "nur" ungute Gewohnheit. Außerdem sollten Sie bitte akzeptieren, dass kein gesundes Kind vor vollem Teller verhungert oder Mangel leidet, sodass Nahrung in Zukunft nur noch ein freundliches Angebot sein sollte. Setzen Sie bitte Ihrer Tochter zu 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten an den Familientisch. Und dort gibt es für alle, was Sie Gesundes und Schmackhaftes zubereitet haben. Kein Drängen aber auch keine Extras oder etwas anstatt. Und Ihre Tochter darf entscheiden, wie viel oder wenig oder gar nichts von dem Gebotenen sie nimmt. Kein negativer Kommentar von Ihnen, bitte "immer nur lächeln". Zu trinken gibt es am Tag einen Becher Vollmilch oder "Kindermilch" oder das zum Müsli. Ansonsten zu jeder Mahlzeit einen Becher Wasser oder ungesüßten Tee. Als 2.Portion Milch entweder Joghurt, Käse, Brei, Pudding....... Bitte trauen Sie sich, die anfänglichen "Dramen" auszuhalten und Ihre Tochter mit Gelassenheit und Geduld in ein gesundes Leben zu begleiten. Alles Gute!  


3wildehühner

Die Ernährung ist viel zu Milchlastig. Dein Kind benötigt Ballaststoffe aus fester Nahrung. Die nächtlichen Flachen sind viel zu viel Milchzufuhr! Diese Flaschen solltestdu ersatzlos streichen. Natürlich wird dein Kind sich zunächst beschweren, aber liebevolle Einschlafbegleitung gepaart mit starken Nerven werden das Problem beseitigen. Wenn dein Kind weniger Milch trinkt, wird es automatisch mehr feste Nahr7ng essen und so wird auch der Stuhl eine weichere Konsistenz bekommen.


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