Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verstopfter Tränenkanal (verklebtes Auge)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Verstopfter Tränenkanal (verklebtes Auge)

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Lieber Dr. Busse, habe soeben alles gelesen, was die Suche nach den Stichworten im Betreff so hergibt, da unsere 11 Tage alte Tochter seit Geburt ein solches Problem hat. Am 1. Tag waren beide Augen geschwollen und verklebt. Nach dem 3. Tag das rechte Auge besser und das linke schlechter, das heisst tärker verklebt und gelblich-grün saftelnd. Auf Anraten der Hebamme hatten wir es mit abgekochtem Wasser gewischt, mit Muttermilch gespült und zwischendurch 1-2x/Tag Euphrasia getropft. Nachdem es am 10. Tag eher schlechter als besser aussah, hiess es, dass wir den KiA oder AugenA. befragen sollen. Der KiA, hat ohne das Auge gesehen zu haben Ecolicin 2xtägl. 1 Tropfen in jedes Auge (wg. Übertragungsgefahr auf in das rechte Auge tropfen) verordnet. Nachdem ich selbst im Winter eine Augeninfektion hatte und auf Ecolicin allergisch reagiert hatte, habe ich auch noch beim Hausaugenarzt angerufen, der jedoch meinte, wir sollen erst mal das ausprobieren, es sei unwahrscheinlich, dass die Kleine auch allergisch reagieren würde (???). Immerhin, erschrocken vom Aussehen des linken Auges haben wir uns gestern dazu entschieden, Ecolicin zu tropfen. Nun lese ich, dass in vielen Fällen auch Antibiotika nicht geholfen haben und bin etwas ratlos. Daher die Frage: soll man sowas einfach ausstehen, und wenn ja, womit das Auge sauberhalten/spülen/wischen? Reicht abgekochtes Wasser auf einem sauberen Tuch oder muss alles steril sein? Sollen wir trotz oder unabhängig vom Antibiotikum auch weiter mit Muttermilch ausspülen oder mit abgekochtem Wasser die Kruste am Morgen weichmachen? Wo ist dieses Pünktchen, das massiert werden muss und wie massieren? Ich mache mir halt Gedanken, ob die Kleine das trotz Antibiotikum über eine längere Zeit ausstehen muss und falls ja (was keiner heute weiss), ob es überhaupt sinnvoll ist da mit Antibiotika herumzumachen. Oder gibt es klare Zeichen, die ein Antibiotikum unverzichtbar machen, wie z.B. die gelblich-grüne Farbe des Sekrets? Uns schliesslich: aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung: dauert es bei den meisten Kindern die so was haben eher länger, also über Monate hindurch oder klingt es bei den meisten schnell ab? Entschuldigen Sie die vielen Fragen. Nachdem, was ich hier gelesen habe, bin ich ziemlich ratlos und bitte Sie herzlichst um ein paar Hinweise, wie wir uns im Interesse unserer Tochter am besten verhalten sollen. Herzlichen Dank im Voraus und liebe Grüße aus München Carla


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Carla, zunächst muss der Kinderarzt oder der Augenarzt eine klare Diagnose stellen. Bei einer bakteriellen Infektion muss diese abgeklärt und lokal antibiotisch behandelt werden. Wenn es sich allerdings nur um das "Abflussproblem" bei einem engen Tränenkanal handelt, dann bringen Augentropfen gar nichts und es reicht mit WAsser auswaschen und das Tränenpünktchen zur Nase zu zu massieren. Alles Gute!


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liebe carla, diese augen haben leider viele neugeborene. wenn bei verstopften tränenkanälen nichts mehr hilft können diese auch aufgestochen werden.(möchte man seinem kind aber ersparen) unserem kleinen haben wir refobacin Augentropfen gegeben. vier wochen nahc der geburt und mit drei monaten. dann war es weg. mfg Nancyk.


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Hallo, unser 1. Sohn hatte das auch ziemlich heftig. Wir haben immer mit abgekochtem Wasser sauber gemacht und 3 x tägl. Muttermilch hineingetropft. Nach ca. 3 Monaten war es weg. O.K. es hat lange gedauert, aber das war uns lieber als Antibiotika. Viel Glück Ruth


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