Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Untertemperatur und Hitzegefühl

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Untertemperatur und Hitzegefühl

KiWu18

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Hallo Herr Dr Busse, mein Sohn ist mittlerweile fast 6 Jahre alt.er ist eher ein zarter Junge,. Seit Mittwoch ist er erkältet, mit hohem Fieber, spucken und Husten. Da er zu Fieberkrämpfen neigt,und das Fieber sich oft schlecht senken lässt, sollte ich eigentlich das Fieber ab 38,5 ° im Ohr gemessen senken (lt. Kinderarzt), aber gestern ging das Fieber trotz zäpfchen kaum mal unter 39 ° . Um 0:51 bekam er ein Nurofen Junior 125mg  ( temp.39,2). Dann um 13:15 Paracetamol 250 (temp 39,5), das Fieber ging danach den ganzen Nachmittag nicht unter 39,2, trotz Wadenwickel. Um 20:45 gab ich ihm nochmals ein Nurofen 125 (temp 39,2). Um 23 Uhr hatte er nur noch 36,5°(alles im Ohr gemessen), und er war total verschwitzt.ich hab mich zu ihm gelegt und ihn zugedeckt, trotzdem steigt die Temperatur nicht. Um 2:30 waren es noch 35,9°.Jetzt um 4 war er wach,Er strampelt dauernd die Decke weg und sagt ihm sei heiß, aber der Kopf ist kalt und das Thermometer zeigt 36°. Er hatte das schon einmal,aber da ging die Körpertemperatur schneller wieder hoch und der Kinderarzt sagt bloß das komme schonmal vor. Ich hab jetzt Angst,ihm nochmal fiebersenkende Mittel zu geben, ich warte ja schon bis über 39° trotz anderer Anweisung des Arztes. Nun meine Frage: Ab welcher Temperatur  ( im Ohr gemessen) muss der Notarzt her? Vielen Dank im voraus.  


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., bitte fixieren Sie sich nicht auf das Fieberthermometer sondern schauen sich Ihren Sohn insgesamt an. "Untertemperatur" gibt es in diesem Sinne nicht, und Fieber ist ja eine sehr wirksame Waffe des Organismus gegen die Krankheitserreger. Fiebersenkene Mittel sollte man deshalb nur dann geben, wenn das Fieber die Kinder mehr belastet als es ihnen nützt.  Und es gibt kein Mittel, einen erneuten Fieberkrampf zuverlässig zu verhindern, auch nicht durch konsequente Fiebersenkung, weil die Krampfanfälle häufig im Fieberanstieg auftreten und deswegen gar nicht vorherzusehen sind. Allgemein gilt, dass bei fieberhaften Infekten hohes Fieber, unter dem das Kind sichtlich leidet, mit von dem Kinder- und Jugendarzt empfohlenen Medikamenten und Maßnahmen gesenkt werden sollte. In Einzelfällen kann bei Kindern mit komplizierten oder wiederholten Fieberkrämpfen die kurzzeitige, vorbeugende Gabe eines krampflösenden Medikaments sinnvoll sein. Eine Dauerbehandlung mit Antiepileptika (Medikamente gegen eine Epilepsie), um Krampfanfälle zu verhindern, ist bei Kindern mit Fieberkrämpfen nicht erforderlich. Wenn es Ihrem Sohn ernsthaft schlecht geht, dann sollten Sie sich bitte heute beim Kindernotdienst melden. Gute Besserung für Ihren Sohn!


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