Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Unterscheidung Erkältung/ Covid Kinder- gibt es Strategien ohne Test?

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Frage: Unterscheidung Erkältung/ Covid Kinder- gibt es Strategien ohne Test?

Winterkind09

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Lieber Dr. Busse, gibt es inzwische neue Kriterien zur Covid- Teststrategie bei Kindern? Hintergrund ist, dass es in unserem Haushalt ein Kind mit mehrfachen Erkrankungen/ Behinderung (neurologisch/ Lunge/ Blutgerinnung/ allergische Asthma) gibt. Zusätzlich gibt es auch Fälle in der Familie in denen seltene starke Autoimmunreaktionen auf Krankheitserreger auftaten. Mit diesem Hintergrund und nach Rücksprache mit unserer Neuropädiaterin bleibt das betreffende Kind seit Wochen zuhause, besucht nur die notwendigen Therapien oder Ärzte, ist aber trotzdem im zwei Wochen Rythmus krank. Eines der größeren Kinder hat aus der Schule ein Virus eingeschleppt- das Kind hat zwei Tage leicht schleimig gehustet und war wieder gesund. Inzwischen ist das kranke/ behinderte Kind krank: starker gelber Schnupfen, gelegentlich Kopfweh, etwas Husten und leicht erhöhte Temperatur. Die Sauerstoffsättigung liegt im unteren Normalbereich. Für mich sieht es nach stinknormalen saisonalen Erkältungsviren aus, dem kann sollte man aber nicht immer vertrauen? Wie differenziert man denn inzwischen ob auf Covid getestet werden muss oder nicht? Im Umfeld der großen Kinder gab es bisher keine Ausbrüche- wir hatten aber ein Superspreading Ereignis in einem lokalen Altenheim mit hoher Sterblichkeit- d.h. in unserer Stadt sind die Ärzte hoffentlich etwas testfreudiger. Bisher hat der lokale Kinderarzt nur bei hohem Fieber, bzw. Kontakt zu Erkrankten getestet, andere Ärzte testen bei allen Infekten, andere wiederum nie. Gibt es irgendeine Leitlinie zur Testung in der Pädiatrie?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe W., ja, der Winter mit seinen üblichen Infekten ist für Eltern und Kinderärzte eine Herausforderung, speziell die herauszufischen, bei denen ein begründeter Verdacht auf COVID19 besteht, sodass ein Abstrich und Test gemacht werden sollten. Ich kann Ihnen nur raten, vertrauensvoll mit Ihrem Kinderarzt zusammen zu arbeiten, denn er kennt Ihr Kind und die Situation vor Ort am besten. Alles GUte!


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