Sabrina und Marco
Lieber Herr Doktor, meine Frau und ich sind schon ziemlich verzweifelt und wir hoffen, sie können uns den einen oder anderen Tipp geben. ich versuche jetzt mal alles Relevante aufzuschreiben und muss dazu bisschen ausholen: Unsere Tochter (6,5 Monate) wurde einen Tag nach dem errechneten Termin mittelts ungeplanten Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Bei der Untersuchung zum Geburtstermin wurde festgestellt, dass Fruchtwasser austritt und so wurde die Geburt eingeleitet, nach langem Kämpfen (sie schien wo zu stecken) entscheid sich das Krankenhaus zu einem Kaiserschnitt. Unsere Kleine ist grundsätzlich sehr aufgeweckt und wissbegierig -sie wirkt nicht schwach oder schlaff. Sie hat schon zwei Zähne, kann sitzen und Krabbelt noch nicht (nur minimal). Allerdings hatte und hat sie immer Phasen wo sie sehr viel raunzt und auch unter Tags kaum schläft. Wir finden auch, sie weint von der Geburt an überdurchschnittlich viel und oft. Gewicht: Unser Baby hat nach ca. 3 Monaten die fünfzigste Perzentile unterschritten und jetzt mit 6,5 Monaten zum ersten Mal auch schon die fünfzehnte. Geburtsgewicht: 3,77kg Gewicht dzt.: 6,60kg (6,5 Monate). Ausschlag: nach ca. 4 Monaten bekam sie rote Flecken in den Armbeugen, Bauch und Rücken. Diese wurden nach den Vorgaben vom Kinderarzt und Hautarzt behandelt (2x täglich eine Basiscreme und wenn die Flecken zum Vorschein kamen, noch eine andere spezielle cortisonhaltige Creme, die wir lt. beiden Ärzten ohne Bedenken verwenden können, 1x täglich). Dies lässt sie auch verschwimden. Schlafen: Unsere Kleine schläft eigentlich seit der ersten Nacht sehr schlecht - wir legen sie gegen 19 Uhr (inkl. Ritual) in ihr Gitterbett in ihrem Zimmer (zuvor war sie im Beistellbett, dann im Gitterbett im Schlafzimmer) und meistens fängt sie dann um ca. 22 Uhr das erste mal zu weinen an, anschließend ca. 24 bzw. 1 Uhr, danach geht das ganze stündlich so. Sie hat auch keinen richtig tiefen Schlaf wie wir finden - sie ist total unruhig. Meistens hat sie unter Tags am Vormittag (ca eine Stunde), zu Mittag (ca 2 Stunden) und am Nachmittag (ca 30 Minuten) geschlafen. Essen: Unsere Kleine wurde von Anfang an gestillt und bekam nach ca. 4,5 Monaten (Rücksprache Kinderarzt) Brei zu Mittag. Derzeit bekommt sie 3x täglich Brei (Mittag, Nachmittag, Abend) und wird nebenbei gestillt. Ein Flascherl (Inhalt egal) nimmt sie einfach nicht. Hier haben auch schon Hebammen ihr Glück versucht. Nach ca. 6 Monaten fuhren wir Blut abnehmen - der Befund (BB, gr. Status, SD, Zöliakie Ak) zeigte keine Auffälligkeiten. Nach einem Kinderarztbesuch sollen wir jetzt nochmal Blutabnehmen und die arme Maus auf Nahrfungsmittelunverträglichkeit testen lassen. Derzeit: Sie schläft, wie immer, schlecht. Die Nächte sind weiterhin wie oben beschreiben und enden dann meistens auch zwischen 5 und 6 Uhr. Unter Tags schläft sie kaum mehr, nichtmal beim Autofahren oder im Kinderwagerl. Seit 4 Tagen isst sie kaum mehr Brei (ca. 3-6 Löffeln pro Mahlzeit) und das Gewicht geht in den Keller (vor 1,5 Wochen hatte sie schon 140 Gramm mehr als heute morgen). Wir und vor allem unsere Maus haben schon so viel durchmachen müssen und wir sind schon total verzweifelt. Das Gewicht, der Schlaf und die Flecken sind die drei Dinge die uns echt zu schaffen machen und nicht mehr weiter wissen. Grundsätzlich würden wir uns keine Sorgen machen wenn sie mal weniger isst (vielleicht Zähne? oder ein "Streik") aber da ihr Gewicht schon im unteren Bereich ist, ist es total beunruhigend. Die Nächte sind sehr belastend (für alle Beteiligten) und die Flecken sind das große Fragezeichen (Neurodermitis?). Bitte um irgendwelche Tipps oder Ferndiagnosen - bei Fragen werde ich sie ihnen so schnell wie möglich beantworten. lg S&M
Liebe S., das Gewicht Ihrer Tochter ist nicht bedenklich für ihr Alter und entscheidend ist erst mal, dass es ihr insgesamt gut geht. Aus Ihrem Bericht spricht eine übergroße Sorge, für die ich eigentlich keinen Grund sehe, und alleine diese und ihre Unsicherheit und Unruhe sind mögliche Ursachen dafür, dass Ihr Kind auch unruhig ist und es beim Füttern Probleme gibt. Versuchen Sie doch mal, das Ganze gelassener zu sehen und sich nicht verrückt zu machen, wenn Ihr Kind wie es ganz normal ist, auch mal mehr oder weniger Hunger hat. Ich kann nur hoffen, dass Ihr Kinderarzt Ihnen dabei helfen kann. Alles GUte!
Locken-Rocken
Ich bin zwar nicht der Experte aber mir fallen spontan ein paar Dinge ein.... Das mit dem Schlechtessen und schlafen kann durchaus vom Zahnen kommen. Habt ihr schonmal versucht den Brei kalt zu servieren bzw. in Zimmertemperatur? Kann sein, dass das warme unangenehm für sie ist. Die andere Möglichkeit ist, dass ihr vielleicht zu früh mit Beikost begonnen habt. Die Ärzte empfehlen gerne nach dem 4. Monat zu beginnen, war bei unserem Großen auch so. Unsere derzeitige Hebamme empfiehlt Beikost erst wenn die Kleinen selbstständig sitzen können und auch deutlich ihr Interesse am Essen zeigen. Unser Großer ist beim Essen sehr wählerisch und war schon immer eher von schlanker Natur. Ob es vom frühen Beikoststart kommt weiß ich allerdings nicht, ist nur 'ne Vermutung....
Sabrina und Marco
Hallo Locken-Rocken, Das schlecht schlafen in der Nacht war eigentlich seit der Geburt an. Unter Tags, ja, das könnte vom Zahnen kommen. Ja, wir haben auch schon den brei kalt oder auch nur lauwarm serviert - half leider auch nichts. Mit dem Beikoststart haben wir uns da auf den Kinderarzt und einer Hebamme verlassen weil unsere Kleine damals nur einen Bruchteil vol Soll zugenommen hat - darum haben sie gesagt, wir sollten schnell starten. Es machte ihr zu Beginn auch riesen Spaß, Interesse zeigte sie ebenfalls schon. Jedenfalls danke für die Rückmeldung! lg
platschi
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder mit dme Beikoststart erst einmal abnehmen. Sind coh meist nur ien paar Löffelchen und dann hat so ein gemüsebrei auch deutlich weniger kalorien als Muttermilch. Ich persönlich würde an deiner Stelle sofort zum Vollstillen zurückkehren - wenn die Milch nicht schon zu stark zurückgegangen ist. Die Flasche wollte mein Sohn auch nicht, schon garnicht von mir. Die hat er nur bei Oma genommen, als ich eine vierwöchige Weiterbildung gemacht habe und er tagsüber bei ihr war. Aber auch immer nur das Nötigste um über den Tag zu kommen - wenn ich kam, fiel er sofort über mich her. Da war er übrigens sechs Monate alt, also etwa so alt wie deine Kleine. Gewichtsmäßig lag er übrigens immer unter der 3% Perzentile - aber das wurde bis zum ersten Geburtstag auch für völlig normal gehalten. Zum thema Schlafen empfehle ich dir die Bücher "Schlafen udn Wachen - Ein Elternnbuch für Kindernächte" und "Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears. Mein Sohn hat nie viel geschlafen, ich wieß daher, wie anstrenged das für Eltern sein kann. Habt ihr mal über die Option Familienbett nbachgedacht? Meine Hebamme hat immer gesagt, Babys sind auch heutzutage noch gepolt wie in der Urzeit. Hätte man damals ein Baby allein gelassen, wäre es den wilden Tieren zum Opfer gefallen, daher mag ein Baby niemals allein schlafen. Ähnliches kann man auch bei Dr. Sears nachlesen
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