pattika
Sehr geehrter Herr Dr, wir sind viel draußen unterwegs in Wald und Wiesen. Die Kinder toben auch abseits der Wege. Meist tragen sie lange Kleidung. Waren letztens mit Freunden unterwegs als diese bei ihrer Tochter einen kleinen Fleck in der Armbeuge bemerkten. Sah eigentlich aus wie ein Staubkorn. Es war aber (hatten eine Beobachtungslupe dabei) eine Zeckenlarve. Ich habe als Kind oft Zecken gehabt und kenne nur die normal großen ausgewachsenen. Nymphen kenne ich nur vom Sehen nicht vom Saugen. Klar schauen wir die Kinder abends an aber manchmal geht es auch so ins Bett nur schnell waschen, Zähne putzen. Was ist denn bei unbemerkten Bissen die Empfehlung? Eine Wanderröte gibt es ja auch nicht immer und kann evtl als Ausschlag fehlgedeutet werden? Ich will den Kindern keine Angst vor Gras machen, im Gegenteil. Möchte nur einen Tipp, auf was man nach gesundem Menschenverstand achten sollte. Vielen Dank!
Liebe P., "was man nicht weiß - macht einen nicht heiß" - dieses Sprichwort passt auch hier, denn es ist völlig normal, dass es Zeckenstiche gibt, die man nicht bemerkt, sprich dass die Zecke wieder abgefallen ist, bevor man sich abgesucht hat. Deshalb ist es natürlich sinnvoll, dass alle, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen, sich gegen FSME impfen lassen, denn dann ist dieses Thema erledigt. Und für die Infektion mit Borrelien braucht es eine länger angedockte Zecke, sodass es dann, wenn man die Kinder und sich abends sorgfältig danach absucht, unwahrscheinlich ist, eine zu übersehen und damit ein höheres Risiko für die Übertragung von Borrelien zu haben. Wenn man eine unklare Rötung an der Haut entdeckt, dann sollte man das außerdem einen Arzt auf eine "Wanderröte" hin begutachten lassen. Alles Gute!
Tigerblume
Mein Mann hatte nach der Gartenarbeit schon eine Nymphe an der Schulter. Die steckte genauso fest wie eine adulte Zecke.
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