Greenkad
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich würde sie um eine kurze Stellungnahme zu meinem Thema bitten. Unser Sohn (2 Jahre, 3 Monate), ist seit Herbst in der Krabbelstube, hat seitdem immer wiederkehrende Atemwegsinfekte. Ich weiß, an und für sich nicht ungewöhnlich. Seit ca. einem Monat hat er eine Art "Reizhusten" (stärker bei Anstrengung, allerdings nicht unbedingt einschränkend), seit ca. 5 Tagen einen neuerlichen Infekt mit zunächst starkem trockenem Husten, dann hohem Fieber (auch nicht ungewöhnlich bei ihm) und jetzt einem Husten, den unser Kinderarzt als "asthmatischen Husten" mit einer "Verengung in den Bronchien" diagnostiziert hat. Wir haben Sultanol zum Inhalieren verschrieben bekommen, seit gestern versuchen wir mit viel Geduld ihm den Inhalator "näher zu bringen". Er weigert sich aber und wir müssten ihn fixieren, um das zu ermöglichen (was mir unglaublich widerstrebt). Bei den Versuchen den Inhalator anzusetzen, gerät er in unglaublichen Stress, so dass ich das nicht weiter probieren möchte. Unser Kinderarzt hat uns ebenso Sultanol als Saft aufgeschrieben, allerdings mit dem Hinweis auf stärkere Nebenwirkungen. Meine Frage aus dem ganzen ist: ist die Behandlung mit Sultanol eine rein symptomatische, d.h. wenn wir die Hustenanfälle ohne besser durchstehen, gehen sie irgendwann von selber weg? Oder hat es eine kurative Funktion und ist es in jedem Fall wichtig, ihm das Medikament als Saft oder Inhalation zu verabreichen? Gibt es pflanzliche/homöopathsiche Alternativen dazu? Vielen Dank für Ihre Meinung, MfG, Kathrin
Liebe G., wenn ein Kind in diesem Alter mit einer obstruktiven Bronchitis reagiert, steht zu befürchten, dass das nichts einmaliges ist, und Sie sollten Ihren Sohn spielerisch ans Inhalieren gewöhnen mit viel Geduld - und notfalls auch ein wenig energisch und mit Festhalten. Wenn Sie dabei ruhig und gelassen bleiben, lernt ihr Kind rasch, dass das "nichts Böses" ist. Denn die Gabe des bronchialerweiternden Salbutamols als Tropfen bedeutet ja, dass das Medikament nicht gezielt an den Bronchien sondern überall wirkt. Alternative wäre die Inhalation über einen sog. Spacer mit einem Dosieraerosol, was sehr viel schneller geht. Alles Gute!
Miezemau1978
Hallo, frag doch Deinen Arzt mal nach einer Inhalierhilfe, den man mit einem Druckgasinhalator benutzt. Dabei genügen 5 Atemzüge, bei denen man das Kind unter Umständen natürlich auch festhalten muss. Diesen benutzen wir bei unserem Sohn seit dem Babyalter. Ewig lange Inhalationen mit dem Pari-Inhalator wären für unser Kind auch sehr belastend gewesen, zumal Dauergebrüll bei Husten auch eher schlecht sein dürfte. Gute Besserung!
Miezemau1978
Nachtrag: Unsere Inhalierhilfe heißt Aerochamber.
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