lovemy2babys
Hallo, tut mir leid, wenn ich jetzt sehr viel schreibe, aber irgendwie komme ich nicht wirklich dazu, einmal ausführlich mit dem Arzt über unseren Sohn zu sprechen. Versuch mich dennoch so kurz wie möglich zu halten... Es haben sich im Laufe der Zeit sehr viele Fragen aufgestaut. Ich möchte wirklich nichts dramatisieren. Ich möchte nur gerne einen sachlichen Rat. Eigentlich gibt es nur (ich mag dieses Wort nicht) "Probleme" mit unserem 1. Kind (Sohn). Bei der U8 (Anfang Sept. 2010) wurden folgende Einträge gemacht. Glaube zwar zu wissen, was das bedeutet, würde gerne aber eine fachmännische Begriffserklärung bekommen. Noch Schwächen in: -Sensomotorik -Impulskontrolle mit Blockade-Verhalten. Hatte eine schwere lange Geburt die im Kaiserschnitt endete. Auch als Säuglich war unser Sohn schon immer sehr unruhig und in ständiger Bewegung - Arme zappelten ständig und er kam deswegen nicht zur Ruhe. (Außerdem 3-Monats-Koliken? Ich glaube das waren Anpassungsschwierigkeiten?) Meine Beobachtungen: Er ist sehr "Reizoffen". Das zieht sich durch den ganzen Alltag. z. B. - Anziehen. Er lässt sich durch alles mögliche ablenken bis er sich (oder wir ihn) endlich angezogen hat/haben. Außerdem redet er ununterbrochen, fuchtelt viel mit den Händen als würde er wegfliegen...hüpft viel (Aufregung, Anspannung oder Freude). Manchmal schwer ansprechbar, weil er extrem im Spiel versunken ist. Manchmal extreme Stimmungsschwankungen, regt sich über die Träne an der Wange auf (Teufelskreis). Außerdem sehr empfindlich: beim Essen (Krümel im Mund), Sandkastengewöhnung war schwierig, Barfuß übern Rasen laufen... Er findet das Gefühl des Stuhlgangs glaube ich ekelig oder er hat keine Lust oder Angst. Hält den Stuhlgang deshalb oft zurück bis hin zur Verstopfung. Im extremfall 7-8 Tage. Da bekommt man schon richtig Angst. Er wurde allerdings einmal mit einem langen Schlauch im Krankenhaus richtig entleert. Damit fingen die Probleme an! Er war urplötzlich Verstopft, dabei war es grad mal der 2. Tag. Wir hatten also nichts geahnt. Nachts starke Bauchschmerzen - Harnverhalt. Riesen Blase... Seitdem diesem Erlebnis haben wir diese Stuhlgangprobleme (mittlerweile seit 2 Jahren). Aber momentan klappt wenigstens das ganz gut und regelmäßig. Bis die nächste Phase kommt und das wieder "zusammenbricht". - Sei es Urlaub oder sonstiges... Weitere Beobachtungen: In anderen Dingen meineserachtens sehr schlau. zählen und Zahlen lesen, Alphabet vor-und rückwärts. Unser Sohn ist Ende August 4 Jahre alt geworden. Seit Oktober kann er (natürlich langsam) lesen. Wir haben wirklich nichts in ihn hineingepaukt. Er fragt uns ständig und irgendwann staunen wir darüber das er das kann. (wie z. B. das Lesen) Er kann wirklich viel in Verbindung mit Zahlen und Buchstaben... Bsp. Karlender, Datum, Uhrzeit lesen (Zeigeruhr), Bibel aufschlagen nach System, und und und..... Er lebt in seiner Zahlen und Buchstabenwelt und es ist schwer ihn daraus zu kriegen. Interessant ist das trotz seiner Unruhe man ihn zum Beispiel mit dem Lesen eines Buches oder mit Denkspielen auch mal ruhig kriegen kann. Kopfarbeit ist wohl so sein Ding. Zur Familie: Die Schwester meines Mannes ist manisch-depressiv, und die Mutter meines Mannes extrem aktiv (unruhig) und kaum in der Lage Gespräch zu führen - unkonzentriert abgelenkt. Mein Cousin ist Hochbegabt. Mehrere Schulklassen übersprungen und mit 17 oder 18 (?) Jahren angefangen zu studieren. Hatte dadurch andere Probleme... (Möche hier keinen schlechtmachen! Nur Fakten darlegen.) Können Sie mir auch bitte ganz kurz und EHRLICH mögliche Ursachen dieser "Probleme" erklären? Können wir ihn besser unterstützen, oder haben wir etwas "falsch" gemacht, bzw. hätten wir etwas besser machen können? Man hört immer, dass wir dafür nichts können. Aber ich wäre niemanden "böse", wenn man mir ehrlich und fachmännisch sagt, woher das kommt, bzw. wenn wir was besser oder anders machen könnten. Unser Sohn macht jetzt Ergotherapie. Der Ergotherapeut ist auch über die "Kopfarbeit" unseres Sohnes erstaunt. Er sieht aber auch, dass er sich bei Bewegungsspielen durch alles mögliche ablenken lässt. Das wird jetzt vorrangig trainiert. Und unser Sohn hat Freude an der "Spielstunde" mit dem Ergotherapeut. Das ist mir auch wichtig. Meine Zusammenfassenden Fragen nochmal: 1. Woher KANN diese Unruhe kommen? Organisch? Machen wir was "falsch"? 2. Ist er für sein Alter "zu" schlau? (Hochbegabt?) 3. Besteht irgendein Zusammenhang zwischen der Intelligenz und der "Hibbeligkeit"? 4. Haben Sie noch irgendwelche Empfehlungen für uns? 5. Haben sie noch Empfehlungen bezühlich des Problems mit dem Stuhlgang? Nochmals VIELEN DANK für ihre Bemühungen und ihre Zeit und Arbeit! Liebe Grüße
Liebe L., die Beschreibung der Stärken und Schwächen Ihres Sohnes würde ich auf jeden Fall zum Anlass nehmen, ihn ausführlich von einem Kinder- und Jugendpsychiater oder in einem Sozialpädiatrischen Zentrum untersuchen und testen zu lassen, denn nur so kann man wirklich klären, wie man ihm am besten helfen kann, im Alltag zurecht zu kommen und seine Entwicklung entsprechend seiner Begabung und seiner Anlagen zu verfolgen. Alles Gute!
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