Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Trinkt kein Wasser

Frage: Trinkt kein Wasser

Maggie12

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Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 8 Monate alt und wurde bis zur Einführung der Beikost voll gestillt. Seit 3 Tagen habe ich den 3. Brei am Nachmittag eingeführt. Der Beikoststart mit dem Mittagsbrei hat fast 6 Wochen gedauert. Die Brei werden von ihr jetzt gut angenommen. Den Abendbrei bekommt sie seit 4 Wochen und seit 2 Wochen musste ich in der Nacht nicht mehr stillen. Sie hat sich mit dem Schnuller beruhigen lassen. Zu den Mahlzeiten biete ich ihr aus einem Becher Wasser an, daraus trinkt sie nur ca. 5-10 ml pro Mahlzeit. Zwischendurch biete ich ihr Wasser aus einer Trinklerntasse an, daraus trinkt sie kaum. Biete ihr zusätzlich noch Wasser aus der Saugflasche an, damit spielt sie und trinkt geringe Mengen. Gestern ist sie in der Nacht geschrien, die Windel war trocken. Ich hab sie dann gestillt. Heute Nacht war wieder das gleiche, hat sich nicht beruhigen lassen. Wasser aus der Saugflsche hat sie abgelehnt. Ich musste sie wieder stillen. Eigentlich wollte ich so langsam vom Stillen loskommen... Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich sie besser ans Trinken gewöhnen kann? Vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., das klappt doch wunderbar. außer der Menge, die Ihre Tochter freiwillig zur Beikostmahlzeit dazu trinkt, braucht sie auch nur noch ihre 1 bis 2 MIlchmahlzeiten und sonst nichts. ALles Gute!


Maggie12

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Hallo Herr Dr. Busse, vielen Dank für ihre Antwort. Ich bin jetzt beruhigt. Sie haben mir schon einmal zum schwierigen Beikoststart geholfen, da haben Sie gesagt man brauche Geduld. Einen Tag nachdem ich ihre Antwort gelesen habe, hat meine Tochter wunderbar gegessen. Ist schon seltsam, dass man seinem eigenen Instinkt nicht mehr vertraut... Viele Grüße!


brittawirdmama

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HAllo Maggie, die Menge der Muttermilch sollte im ersten Lebensjahr noch deutlich höher liegen als die Menge der anderen Nahrungsmittel. Erst im 2. Lebensjahr dreht es sich um, und das wird auch bei Euch von allein so passieren, wenn Du ihr die Chance gibst und bereit bist, so lange noch zu stillen. Immerhin kannst Du Dir dann hunderprozentig sicher sein, dass sie genug Flüssigkeit erhält, alle wichtigen Stoffe, die sie braucht incl. Eisen (denn das Eisen aus der Muttermilch ist zwar in der Menge geringer, aber besser verwertbar. Und Fleischgabe ist noch lange keine ausreichende Eisenquelle für Kinder, wie Studien beweisen. Hier haben 3 von 4 Kindern immer noch zu wenig Eisen, allerdings wurden sie nicht mehr gestillt. Ich habe leider keinen Link zur Hand, habe aber einen Bericht über diese Studie gelesen.) Künstliche Milch oder gar diese mehr als umstrittene Kindermilch kamen für mich nicht in Frage, und daher stille ich noch, weil sie es auch noch so möchte. Zur Kindermilch gab es in der Ökotest von Oktober 2012 einen interessanten Artikel. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat die Hersteller von 15 dieser Kindermilchen angeschrieben, die Produkte vom Markt zu nehmen oder anders zu bewerben, da sie eben keinesfalls !! den Bedürfnissen von Kleinkindern angepasst ist. Wer nun kritisch zur Ökotest steht, sollte trotzdem hellhörig werden, denn ein Bundesamt macht sowas ja nicht aus Lust und Laune heraus. Was uns auch am Stillen weiter festhält, ist der Immun- bzw. Nestschutz. Er steigt ab dem 6. Monat wieder an bis er mit spätestens 1 JAhr wieder so hoch ist wie in den ersten Tagen mit der ersten Milch (Kolostrum). Konkret kann ich Dir da auch noch zu erzählen, dass erst ich und 12 Stunden später mein Mann mit schwerem Brechdurchfall ausgeschaltet waren, und unsere Tochter nur ein klein wenig gespuckt hatte und etwas weicheren Stuhl als sonst hatte, und ansonsten gings ihr prima, sie war fit und fröhlich und sogar völlig verständnisvoll, weil wir fast nichts machen konnten. So, das war lang, aber vielleicht interessant für Dich und andere, LG Britta


Maggie12

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Hallo, das war auf jeden Fall interessant. Danke und Gruß


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