Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Trauer

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Trauer

anniiiimab

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Guten Abend Herr Dr. Busse, vor ca. 8 Wochen ist meine Patentante urplötzlich an einer Hirnblutung (SAB) verstorben. Sie war für mich ein sehr wichtiger Mensch. Ich habe zwei Kinder. Mein Sohn 6 Jahre alt hat seitdem so eine Angst, dass er nicht mehr alleine schlafen kann. Nicht nur das Schlafen, er hat auf einmal vor so vielen Sachen Angst. Er hat Angst, dass meinem Mann, seiner Schwester, seinen Großeltern ebenfalls was passieren könnte. Ist dies eine Phase oder wie lange können solche Phasen sein? Ich will, dass er ein angstfreies Leben führen kann. Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe A., das tut mir leid für Sie! Trauer ist aber ein ganz normales und auch sinnvolles Gefühl, dem man Raum geben darf. Was Ihr Sohn jetzt aber braucht ist Sicherheit und Offenheit, ohne ihn zu überfordern. Es gibt gute altersgerechte Bücher zu diesem Thema, gehen Sie doch in eine gute Buchhandlung. Alles Gute!


Mamamaike

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Hallo, das ist erstmal nur eine Phase, die üblicherweise wieder vergeht. Sehr wahrscheinlich ist das der erste Verlust, den Dein Sohn bewusst erlebt? Er hat halt, platt ausgedrückt, im Moment "Kopfkino" und malt sich aus, dass der Tod auch euch (zeitnah) zustoßen kann. Gebt ihm die Nähe, die er braucht. Beantwortet Fragen, die er hat, möglichst ehrlich, ohne jedoch allzu weit auszuholen (Ja, jeder Mensch kann plötzlich sterben wie xy. Es ist aber sehr sehr selten, und normalerweise sterben Menschen, wenn sie alt sind oder nach längerer Krankheit.). Nimm ihn ruhig mit zum Grab, falls Du hingehst. Redet ihm die Angst nicht aus, für ihn ist sie ja real. Nehmt sie ernst, versichert ihm, dass ihr gut auf euch aufpasst, zum Arzt geht und alles in eurer Macht stehende tut, um gesund zu bleiben. Lasst euer Leben in den gewohnten Bahnen laufen, das gibt Sicherheit. Viele Grüße


Calpurni

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Als ich 13 Jahre alt war, verstarb meine Tante ebenfalls an einer unerwarteten Hirnblutung. Da ich eine sehr ängstliche Jugendliche war, haben meine Eltern mir einfach erklärt, dass es eine individuelle Geschichte gewesen sei. Sie habe schon seit ihrer frühen Jugend geraucht und die Pille genommen, obwohl eine Thromboseneigung bekannt war. Da konnte ich das begreifen und hatte irgendwie das Gefühl, es kontrollieren zu können (nicht rauchen, nicht zu früh die Pille nehmen). Ich denke, das ist ein Weg. ,,Sicherheit" (die es natürlich nicht gibt) durch Vorsorge.


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