Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Tochter weint jeden Tag wie sollen wir uns verhalten?

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Frage: Tochter weint jeden Tag wie sollen wir uns verhalten?

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, ich habe eine 6,5 Jährige Tochter die im September 2011 eingeschult wurde. Die hat die ersten 2 Monate mit Bravur gemeistert (eine Klasse wo sie keinen kannte und Mittags in den Hort bis 16:00 Uhr). Die ist sehr ehrgeizig und sie macht ihre Aufgaben sehr gewissenhaft und mit viel Spaß. Nun wurde sie vor 3 Wochen (Mykoplasmen-Lunge) krank und sie war fast 2 Wochen zuhause. Seit Montag letzte Woche geht sie nun wieder zur Schule und kam die ersten Tage weinend zu mir auf die Arbeit (arbeite im Krankenhaus direkt auf dem Weg zum Hort) erst Bauchschmerzen, dann keine Lust auf Schule... Nun weint sie jeden Tag bevor es in die Schule geht und auch im Unterricht. Wenn ich sie fragen weiß sie nicht warum. Nun haben wir mit hilfe der Lehrerin herausgefunden daß ihr Sitznachbar ständig redet und sie immer stört. Sie kann sich nicht konzentrieren und verpaßt etwas und ist dann unzufrieden. Nun wurde sie versetzt und kam gestern das erste mal wieder freudestrahlend nach hause. Heute morgen die gleiche Geschichte sie hat keine Lust auf 6 Stunden, und ihr ist kalt (war wirklich gut eingepackt) und sie fing an zu weinen. Grund auf nachfragen: Die Kälte. Heute Mittag kam sie zu mir auf die Arbeit sie mag nicht in den Hort das Essen schmeckt nicht.... Es ist immer ein neuer Grund da wenn einer beseitigt ist. Wir wissen nicht mehr weiter, sie war so positiv und ich war so überrascht das sie die Umstellungen so gut meistert und nun habe ich das Gefühl das ganze macht sie depressiv. Sie lacht kaum noch ist einfach ein ganz anderes Kind geworden seit sie krank war. Wie verhalten wir uns richtig? Gehen wir auf sie ein kommt immer etwas neues, gehen wir nicht auf sie ein sind wir auch unglücklich sie so zu sehen. Entschuldigen Sie die lange Ausführung aber das ist noch die Kurzversion. Vielen Dank für eine Antwort Birgit


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe D., haben Sie schon mal mit der Lehrerin geredet? Ich kann Ihnén nur raten, rasch fachliche Hilfe in einer Beratungsstelle oder bei einem Kinderpsychologen in Ansprúch zu nehmen, um zu klären, was ihr wirklich fehlt. Alles Gute!


Nijsseni

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Hat deine Tochter eine freundin in der klasse oder kann man da etwas anbahmen, so das sie auch noch nachmittags mit dem Mädchen spielt?


Mitglied inaktiv

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Hallo, ja sie hat schon mindestens 2 Freundinnen in der Klasse und 2 aus einer 2. Klasse in der Pause. Auch im Hort hat sie schnell eine neue Freundin gefunden und eine die sie schon vom KiGa kennt. Sie hatte auch noch nie Probleme mit neuen Situationen und kommt auch immer sehr gut an. Ist auf Geburtstage eingeladen, bringt Freundschaftsbücher mit nach Hause usw. Als letzte Woche vor der Schule ein Mädchen aus dem Hort gesehen hatte das sie weint kam sie direkt zu ihr und sagte komm wir spielen zusammen und heute mittag machen wir zusammen Hausaufgaben und dann spielen wir zusammen. Ich war total begeistert und gerührt und dachte wie schön das sie gut ankommt. Aber die Freude/Ablenkung hält nicht lange an. LG Birgit


Nijsseni

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Ist etwas im familiäreren Umfeld passiert? Veränderungen?


Katharina72

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Hallo Birgit! Mit unserem Sohn war es sehr ähnlich.Auf Nachfrage konnte er uns nie einen Grund für seine Bauchschmerzen nennen und ich deneke,das es einfach die Umstellung von Kindergarten auf Schule war. Wir sind dann einige Male zu einer Erziehungsberatungsstelle gegangen und der Psychologe dort war sehr einfühlsam und hat uns gute Tipps gegeben.Ich denke alleine die Bestätigung,das seine Ängste ernst genommen werden,hat ihm schon sehr gut getan. Eventuell gibt es so etwas ja auch in eurer Nähe. LG Katharina


Mitglied inaktiv

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Hallo, nein gar nichts alles beim alten Gott sei dank ;o) Gestern als ich sie vom Hort holte war die Stimmung total gut. Ich denke sie muß sich jetzt erst daran gewöhnen das die Situation wieder besser ist als vorher. Sie hat mir erzählt das sie etwas verstanden hat was sie vorher noch nicht konnte. Nur weil sie jetzt vorne sitzt und alles besser mitbekommt. Ich will noch nicht Entwarnung geben aber ich glaube es geht wieder aufwärts. Ich denke das Negative hatte sich bei ihr so eingebrannt das es nun etwas Zeit braucht. Sie ist sehr genau und ehrgeizig und wurde dabei immer gestört, das machte sie unzufrieden und damit kam sie nicht zurecht. Nun bin ich froh daß wir anscheinend die Ursache beseitigt haben sonst wäre wohl aus einer motivierten frohen Schülerin eine resignierende schlechte Schülerin geworden. Es ist doch erschreckend welche Umstände einem positiven Kind eventuell die Zukunft verbauen könnte. Danke und LG Birgit


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