Mitglied inaktiv
Guten Abend, heute wurde bei meinem 4-jährigen Sohn ein streptokokken-positiver Rachenabstrich festgestellt. Seit gestern hat er Halsschmerzen und Fieber, aber kein Ausschlag. Die Zunge ist weißlich mit roten Löchlein/Pünktchen. Die Kiärztin sagte, es sei eine Streptokokken-Angina, weil der Ausschlag fehlt. Ich solle aber trotzdem im Kigarten sagen, daß er Scharlach hat, weil die anderen davon Scharlach kriegen können...Hat er nun Scharlach oder nicht??? Jetzt muß er 10 Tage lang hochdosiert (doppelte Menge als für sein Körpergewicht angegeben) Penicillin nehmen (Infektocillin 250). Das komische ist, daß er am 1. Mai auch Fieber bekam und Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden. Damals hat der Arzt (kein Kiarzt) eine normale Angina festgestellt (ohne Rachenabstrich) und normal dosiertes Penicillin über 7 Tage verordnet. Kann es sein, daß es damals auch Scharlach war, der nicht richtig behandelt wurde? Und muß ich jetzt mit Folgeerkrankungen des Herzens oder der Nieren (Er hat sowieso ein erweitertes Nierenbecken) rechnen? Gibt es auch "normale" Anginas, also ohne Streptokokken, die aber antibiotisch behandelt werden müssen? Ich selbst hatte auch 2 mal Angina und immer nur für fünf Tage Antibiotika bekommen. Muß ich auch mit Folgeerkrankungen rechnen? Die Halsentzündung war danach nicht ganz weg, erst mit homöopathischen Medikamenten ging sie nach einer weiteren Woche ganz weg. Vielen Dank für die Beantwortung hoffentlich ALLER meiner Fragen. MfG Aliena
Liebe Aliena, das ist komplizierter als ich es hier schreiben kann. Entscheidend ist sowohl bei einem Scharlach als auch einer Strepotokokkenangina, dass das gewählte Antibiotikum so lange und in der richtigen Dosierung gegeben wird, wie jeweils empfohlen wird. Und bei Penicillin sind das 10 Tage. Von Scharlach sollte man nicht sprechen, wenn die typischen Symptome fehlen. Alles Gute!
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