Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Stillen, Schlafen und so weiter

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Stillen, Schlafen und so weiter

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Guten Abend Herr Busse, Mein Kleinster ist jetzt 3,5 Monate alt und wird voll gestillt. Leider wird er noch regelmässig in der Nacht wach und akzeptiert gerne eine Stillmahlzeit, nur seit Dezember ist es grausam, er wird ca. alle 60-90min wach und nuckelt dann Eeeeewigkeiten an mir rum (mir tun dann irgendwann von der Haltung alle Knochen weh). Auch passiert es mir manchmal, dass ich vor Übermüdung einschlafe beim Marathonstillen, und ich habe ihn schon dreimal wieder unter meiner Bettdecke hervorziehen müssen, was ja nicht so ganz ungefährlich ist. Jetzt habe ich beim Surfen im RuB gelesen, dass ab 6 Monaten ein nächtliches Stillen vermieden werden sollte, da sich sonst der Stoffwechsel des Kindes an die nächtliche Stillmahlzeit gewöhnt und das Kind häufig bis zum 2. Geburtstag oder sogar länger nicht durchschläft - was ich wirklich gerne vermeiden möchte. Auch für die Zahngesundheit ist das nächtliche Stillen wohl nicht so ideal. Eigentlich möchte ich diesmal gerne unter die Langzeitstillerinnen gehen, aber ich möchte auch in absehbarer Zeit wieder besser schlafen können. Mich würde mal interessieren, was Sie zu dem Thema Stillen und Schlafen denken, und ob sie meinen, dass man durchaus eine glückliche Stillbeziehung leben kann, ohne ständig Nachtschicht schieben zu müssen, und wie man es dann anpackt ! Ach ja, übrigens habe ich mein erstes Kind 6,5 Monate gestillt, durchgeschlafen hat er mit 9 Wochen, mein zweites Kind habe ich 7,5 Monate gestillt (leider habe ich abgestillt, da er trotz Beikost nicht genügend zunahm), durchgeschlafen hat er mit 8 Monaten, aber zuvor brauchte er nur noch en Schnuller zum wieder Einschlafen, also kein nächtliches Stillen ab dem 5. Monat Na, ich bin mal sehr gespannt auf Ihre Meinung. Herzliche Grüsse aus dem Süden Frankreichs Elke


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Elke, Stillen ist etwas wunderbares für Mutter und Kind, wenn es richtig gemacht wird. Und das bedeutet, dass Stillen zwar immer auch Zuwendung ist, der Schwerpunkt aber auf der Ernährung liegen sollte. DAs heißt dann natürlich auch, dass sich ein BAby nicht daran gewöhnen sollte, die Mutterbrust als Einschlafhilfe zu benötigen oder als "Dauernuckel". Und es darf natürlich nicht so sein, dass das Kind gefährdet ist, weil solche Situationen mit Kind unter der Bettdecke entstehen. Letztendlich ist es wie in der ganzen Kindheit: wenn die Eltern rechtzeitig vernünftige Grenzen setzen, dann ist das Zusammenleben in der FAmilie sehr viel einfacher und für alle angenehmer. Alles Gute!


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