Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Stillen, Nährstoffe, Jodversorgung

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Frage: Stillen, Nährstoffe, Jodversorgung

Zuckerwatte22

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Lieber Dr. Brügel, Ich stille insgesamt sehr gerne. Dennoch mache ich mich immer wieder Gedanken bezüglich ausreichend Nährstoffe über die Muttermilch. Gerade bei einem mütterlichen Nährstoffmangel zum Beispiel. In meinem Fall hatte ich wiederholt Schwierigkeiten mit der ausreichenden Versorgung von B-Vitaminen. Dieser hat sich nun beruhigt. Durch die hormonelle Umstellung scheint nun meine Schilddrüse etwas beschäftigt zu sein. So hat mein Hausarzt geraten weiterhin Femibion 3 zu nehmen, um das Baby mit Jod zu versorgen, aber zeitgleich etwas auf die Ernährung zu achten und beispielsweise auf Fertigprodukte sowie Jodsalz zu verzichten. Nun arbeite ich z.T. mit jodiertem und unjodierten Salz. Ich konsumiere insgesamt sehr fischarm, esse jedoch regelmäßig Fleisch, Milchprodukte und Eier. Tatsächlich habe ich 2x keine Femibion 3 eingenommen in letzter Zeit sowie direkt nach der Geburt habe ich auch ein paar Tage nicht an die Nahrungsergämzungsmittel gedacht, z.B. im Krankenhaus. Ansonsten nehme ich sie täglich. Mein Kind ist voll gestillt. Im Internet steht, dass Stillende 260 Mikrogramm Jod an Bedarf täglich haben. Nun habe ich die Sorge, dies tageweise nicht erreicht zu haben, vor allem in den letzten zwei Wochen. Zu Jodmangel liest man Schreckliches im Internet hinsichtlich der Versorgung der Babys. Muss ich mir um die Jod-Versorgung meines Babys Gedanken machen? Oder ist es auch wie in der Schwangerschaft, das vor allem das Kind über die Muttermilch versorgt wird und die Mutter zuerst einen Mamgel erlebt?  Ganz allgemein, wie ist das insgesamt mit den Nährstoffen und vorübergehenden Mängel bzw. einem nicht erfüllten Tagesbedarf von Nährstoffen über einige Tage hinweg mit der Muttermilch zu sehen? Manchmal hätte ich fast den Eindruck, dass Kinder über die Pre-Nahrung 'besser' hinsichtlich der Nährstoffe versorgt sind, da sie passende Menge der Vitamine und Nährstoffe für sie in ausreichender Form enthalten sind.  Herzliche Grüße,  Zuckerwatte 


Dr. med. Ralf Brügel

Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Zuckerwatte,  ehrliche Antwort: mir ist das deutlich zu verkopft!  Stillen ist die beste und optimale Ernährung für Ihr Baby. Und wenn eine Mutter sich bei uns in Deutschland einigermaßen normal ernährt, dann entstehen auch sicher keine relevanten Mängel beim Baby.  Stillen Sie weiter und versuchen Sie einfach das Ganze ein wenig laufen zu lassen.  Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende  Ralf Brügel 


Zuckerwatte22

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Mein Kind ist 4,5 Monate alt. Vielleicht ergänzend, wir haben heute das erste Mal Fischbrei gegessen. Der glücklicherweise geschmeckt zu haben scheint. Ich würde den künftig Vielleicht 2x die Woche auf den Speiseplan setzen, um die künftige Versorgung sicherzustellen. Ich bitte Sie auch bezüglich Auskunft bezüglich der vergangenen Momente, damit ich diese 'abschließen' kann  


Zuckerwatte22

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Und vielleicht noch eine ergänzende Frage, die mir dazu einfällt. Wie wäre es, wenn umgekehrt zu hohe Dosen, Vitamin D, B12, Folsäure, Jod mütterlich vorhanden sind? Würde sich der Säugling dann nur nehmen, was er braucht und den Rest ausscheiden? Manche nehmen z.B. Vitamin D ja an einem Tag der Woche in recht hoher Dosierung.


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