Sehr geehrter Herr Busse! Ich habe vor zwei Wochen auf natürlichem Weg in der 39. Woche einen gesunden Sohn entbunden, nachdem ich eine schwere Schwangerschaftscholestase (Gallenwert zu Beginn bei 43, am Tag der Geburt 24) hatte und wochenlang Ursofalk genommen habe. Im Krankenhaus sagten mir verschiedene Ärzte (da ich bei jeder Untersuchung einen anderen kennen lernen musste), dass ich am Tag der Geburt mit den Ursofalk-Tabletten (5 Stück pro Tag) aufhören soll und dann auch ganz normal stillen darf. Ich habe dann im Wochenbett mehrmals gebeten, die Werte wieder zu kontrollieren. Anfangs sagten die Ärzte, dass das nicht nötig ist, weil man annehmen kann, dass sich die Werte nach der Geburt sowieso normalisieren. Auf mein Bitten wurde aber nach einer Woche dann doch endlich Blut abgenommen und wieder eine Woche verging, bis ich nach mehrmaligem Anrufen im Krankenhaus erfuhr, dass der Gallenwert noch immer bei 19 liegt. Die Ärztin richtete mir dann am Telefon noch vom Primar aus, dass ich die Ursofalk-Tabletten noch "weiterhin" 6 Wochen nehmen soll. (Ärztin: "Sie nehmen die Urso-Falk ja noch?" Ich: "Nein, weil mir mehrere ihrer Kollegen sagten, dass ich damit aufhören muss/darf!") Sehr verunsichert rief ich nun in einem anderen Krankenhaus an und sprach mit einem Gynäkologen, der mir wieder sagte, dass ich die Urso-Falk eigentlich nicht mehr nehmen muss. Hab sie seit der Geburt nun nicht mehr genommen, weiß aber nicht, ob ich das Richtige mache. Ist es besser für das Kind, wenn die Mutter einen erhöhten Gallenwert hat oder wenn sie 5 Urso-Falk-Tabletten pro Tag schluckt? Soll ich überhaupt mit dem Stillen aufhören? Mit freundlichen Grüßen Claudia
Mitglied inaktiv - 22.08.2011, 18:11