Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

ständige Mittelohrentzündung

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: ständige Mittelohrentzündung

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Guten Tag Dr. Bluni, mein kleiner Sohn ist 8 Monate und hat den 9 Infekt, die 2. Mittelohrentzündung in 2 Monaten. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich gehe viel mit ihm raus, er ist immer warm angezogen. Die Wochen wo er keinen Infekt hat kann man zählen. Diesmal macht er schon seit drei Wochen rum, er hat Ohrentropfen bekommen, Nasentropfen. Gestern war ich beim HNO um prüfen zu lassen, was die Ursache ist. Er sagt zu große Polypen welche man erst mit 2 operieren soll. Er hat alles was mein Arzt sagte über den Haufen geworfen. Kochsalzlösung untern Tag kann ich vergessen, ist nur eine Verteilung der Bakterien, Inhalieren kann ich auch vergessen. Die Ohren von meinen Sohn wären ganz voll mit Flüssigkeit, ich soll nur abends richtig viel Nasivin reingeben in die Nase und mehr nicht. Zäpfchen nach Bedarf. Mein Sohn hat heute morgen schon wieder 39 Fieber und jammert viel. Was geben Sie mir für einen Rat, was man tun kann ? Gibt es etwas wo man die Brust bei Babies vielleicht einreiben kann wie bei uns Erwachsenen Pinimentol ? Was kann man machen um das Immunsystem zu stärken (habe ein Kindergartenkind) ? Sehen Sie es auch so, dass die Nasentropfen abends ca. 5 Tropfen pro Öffnung die einzige Therapie sein kann plus Fieberzäpfchen ? Vielen Dank für Ihre Hilfe, ich bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende. Der HNO sagt auch, dass ich die Ohrentropfen weglassen kann, da diese eh nicht helfen.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Silke, der Kleine ist das "Opfer" seines großen Bruders, der vom Kindergarten alle Keime heimbringt. So häufige Infekte sind also zwar lästig aber normal und genau sie sind es, die das Immunsytem stärken und üben. Das GAnze hat also nicht nur Nachteile sondern auch Vorteile. Dass ein Kind dann bei einem Luftwegsinfekt zu Mittelohrentzündungen neigt, ist wohl leider meistens eine ererbte Veranlagung. Kochsalzlösung und Inhalieren halte ich für sehr sinnvoll zur Pflege der Schleimhaut. Abschwellende Nasentropfen sollte man nur kürzere Zeit dann anwenden, wenn das Kind keine Ruhe findet wegen der verstopften Nase. Ohrentropfen sind sinnlos bei einer Mittelohrentzündung, denn die liegt ja hinter dem Trommelfell und sie kommen da gar nicht hin. Bei einem eitrigen Erguss hinter dem Trommelfell ist eine antibiotische Behandlung sinnvoll, die auch lange genug gegeben werden sollte. Notfalls kann man das Antibiotikum auch mal über eien längere Zeit in niedriger Dosierung vorbeugend geben, wenn das Kind anders nicht zur Ruhe kommt. Sprechen Sie doch bitte mit ihrem Kinderarzt. Alles Gute!


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Hallo Silke (?), mein Sohn hat auch, seit er 11 Monate alt war, ständig MOEs. Bei fast jedem Schnupfen schwillt alles so an, dass das Mittelohr nicht mehr richtig belüftet wird. Nach der letzten schlimmen und langwierigen MOE, bei der wir bei vielen unterschiedlichen Kindernotärzten waren (es kam immer spätabends oder am WOchenende) und er immer sofort mit Antibiotika behandelt wurde, sind wir dann schließlich bei einem sehr guten HNO-Arzt gelandet. Er empfahl uns Antibiotika erst bei Fieber, ansonsten nur für gute Belüftung sorgen: d.h. sehr viel trinken, immer wieder Kochsalzlösung in die Nase, 3-4 x Nasivin zum Abschwellen, bei perforiertem Trommelfell antibiotische Tropfen. Paul ging es damit sehr gut, Schmerzmittel haben wir so gut wie gar nicht gebraucht. Vor 5 Wochen hatte er die erste MOE in diesem Herbst - ohne Fieber. Diemsal von unserem Kinderarzt im Prinzip das gleiche Programm, aber dazu, Sinuforton (das löst den Schleim), Otovowen (ein homöophatisches Mittel), Kochsalzspray, Nasivin und viel, viel trinken. Damit ging es bisher bestens. Jetzt hat er wieder einen dicken Schnupfen und ich hoffe, dass nicht wieder eine MOE daraus word. Alles Gute für euch! Henriette


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