SonjaF79
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wir sind eine Familie, die in Bezug auf Corona recht vorsichtig und dementsprechend zurückhaltend ist, was unsere Kontakte betrifft. Wir haben uns bislang nur im Freien mit Freunden und Familie getroffen und werden dies auch weiterhin so handhaben. Mein Mann und ich sind jeweils die einzigen Bezugspersonen unserer betagten Eltern, daher ist uns dies wichtig. Unser 6-jähriger Sohn geht in die Grundschule am Ort. Natürlich möchte er sich Nachmittags mit seinen Freunden treffen. Das haben wir ihm seit Juni natürlich auch wieder erlaubt - meist gingen wir dazu auf den Spielplatz. Nun wird das Spielen aber natürlich zunehmend nach drinnen verlegt. Was ist denn Ihre EInschätzung: Ist es auch angesichts der stark gestiegenen Fallzahlen vertretbar, wenn Klassenkameraden nachmittags miteinander in der Wohnung des anderen spielen und dort auch zu Abend essen? Wir kennen die anderen Eltern nicht so gut, dass wir einschätzen können, wie sie es mit den AHA-Regeln halten und ob sie auf große Feiern gehen. Andererseits stecken die Jungs in der Grundschule ja sowieso die Köpfe zusammen... Über Ihre Hilfestellung bei der Abwägung dieser Frage bedanke ich mich herzlich! Herzliche Grüße SonjaF
Liebe S., das muss man in der Tat sehr individuell beurteilen: je nach Infektionshäufigkeit vor Ort, dem "Sozialverhalten" der anderen Familien und dem Risiko, das man in der eigenen Familie vor allem für Ältere oder gesundheitlich Vorbelastete sieht. Grundsätzlich würde ich empfehlen, alles was möglich ist, draußen stattfinden zu lassen, wo das Infektionsrisiko einfach sehr gering ist. Und drinnen den Kontaktkreis auf einige feste Personen beschränken. Alles Gute!
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