Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

SPEIKIND

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: SPEIKIND

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Hallo Dr. Busse Habe mal eine Frage: Mein Kleiner (6 1/2 Monate) ist ein absolutes Speikind der ersten Stunde. Er bricht regelmäßig kleine Mengen, die sauer riechen. Manchmal verschluckt er sich dann und dann hört man so ein komisches Geräusch dass sich für mich als Laie so anhört als würde seine Magenklappe "hüpfen".....- Ein Reflux wurde eigentlich schon ausgeschlossen, aber die Aussage des Arztes war: "So ein richtiges Problem kann ich da nicht erkennen." Leider habe ich nicht nachgebohrt, obs denn ein "unrichtiges" Problem gibt. (Warum müssen Ärzte sich immer so blöd ausdrücken??????) Manchmal weint er nachdem er erbrochen hat, meistens scheint es ihn aber nicht weiter zu stören. Stört ihn dann die Säure in der Speiseröhre? Und wenn ja, soll ich ihm dann was zu trinken geben? (Ich stille, füttere aber auch schon zu) Mein Kleiner gedeiht prächtig, entwickelt sich vorbildlich und es ist alles super bis auf das häufige Brechen. Eigentlich hatte ich ja gehofft, das würde besser werden mit dem Zufüttern, aber das ist es bisher leider noch nicht. Meinen Sie, ich soll das erneut abchecken lassen, oder ist alles aus Ihrer Sicht i.O.? LG und vielen Dank! MT PS: Manchmal isst er sein Erbrochenes. Ist das normal?


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., entscheidend ist nur, dass ihr Kind so gut gedeiht, alles andere mag etwas lästig sein ist aber kein Grund zur Sorge. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Huhu, "Speikinder sind Gedeihkinder", da ist was Wahres dran und wir haben unsere Tochter (jetzt 26 Monate alt) auch gut aufpäppeln können. Sie hatte einen Reflux, hat in den ersten vier bis sechs Wochen nicht zugenommen und wir mussten die Milchnahrung mit Nestargel andicken. Aber bis wir das wussten, sind ein paar Tage vergangen und sie hatten dann US gemacht und schließlich den Reflux festgestellt, der mit der Zeit rauswachsen sollte und mit Beikost-Beginn sollte das "Problem" beendet sein - was bei uns NICHT der Fall war! Es wurde dann zwar immer besser, aber selbst mit 9/10 Monaten hat sie hin und wieder immer noch ein wenig gespuckt. Die Reaktion des Arztes kann ich nachvollziehen, denn Dein Sohn wächst und gedeiht ja ordentlich, von daher kein Grund zur Sorge, es ist halt nur lästig und wir mussten sie auch häufig umziehen. Ich würde ihm ungesüßten Tee oder abgekochtes Wasser nach dem Brechen geben, das beruhigt die gereizte Speiseröhre und für das kleine Kerlchen ist es ja auch nicht angenehm. Vermeide es möglichst, dass er sein Erbrochenes isst - naja, er ist neugierig und probiert es, aber ich würde ihn davon abhalten, soweit das möglich ist! Alles Gute! LG Sandy


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Hi, solange Dein Baby gut zunimmt und gedeiht (und das tun die meisten Speikinder!), ist das häufige Spucken keine medizinisches Problem, "nur" ein Wäscheproblem. ;-) Das Speien wird i.d.R. NICHT durch Zufüttern besser, im Gegenteil: das häufige Speien entsteht wahrscheinlich dadurch, dass der Magen zu voll ist - was nicht mehr rein passt, kommt oben wieder raus. Stillkinder brauchen im Durchschnitt weniger Milch als künstlich ernährte Kinder (da künstliche Nahrung schlechter verwertet wird). Außerdem neigt man beim Zufüttern dazu, dem Kind NOCH mehr Nahrung zu verabreichen, als es sich selbst beim Stillen geholt hätte. Deshalb empfiehlt sich bei Speikindern: häufige kleine Stillmahlzeiten. Es gibt noch einige gute Tipps und Kniffe, wie man das Speien bei Stillbabys etwas verringern kann - ruf doch mal eine Stillberaterin in Deiner Nähe an! LG, Anna


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owt


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Hallo.... ich kann da nicht so zustimmen das es ok ist solange das Kind gut gedeiht.... Unser Sohn (6 Monate) ist auch ein Spucki und immer gut gedeiht und super gut drauf....Trotz alledem wurde im KH per Ultraschall und Röntgen Reflux festgestellt....Und es ist definitiv nicht gut für die Speiseröhre dieses ständige Spucken, dies wurde uns gesagt...Leider wird viel zu wenig über Reflux aufgeklärt bzw darauf untersucht...... Ich würde es nochmal im KH abklären lassen. lg


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