Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sorge - Baby erwidert Lächeln nicht . Bißchen lang!

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Sorge - Baby erwidert Lächeln nicht . Bißchen lang!

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Hallo Dr. Busse! Mein Sohn kam am 09.04. in der 34+0 SSW wegen einer massiven Plazentainsuffizienz per Sectio zur Welt. Er ist jetzt 19 Wochen alt (korrigiert 13 Wochen) und es macht mir Sorgen, daß er uns nie länger als 1-2 Sekunden ins Gesicht schaut und daß er vor Allem unser Lächeln nicht erwidert. Seine Kuscheltiere und manche Gegenstände werden allerdings begeistert angestrahlt oder laut angelacht. Er reagiert zwar auch auf Menschen (strampelt wild/fröhlich, wenn man ihn anspricht - beruhigt sich nach Ansprache, wenn er schreit - oder beruhigt sich, wenn man in sein Blickfeld kommt). Er schmust sehr gerne und mag Körperkontakt. Aber er schaut uns eben nie lange ins Gesicht und erwidert kein Lächeln. Manchmal weicht er Blickkontakt regelrecht aus. Wenn man Späße mit ihm macht (Hände abknutschen oder sowas), lacht er auch, aber schaut uns eben nicht an. Da die Kinderärztin letzte Woche bei der U4 auch besorgt war und eine Wahrnehmungsstörung vermutete, haben wir jetzt schon einen Hörtest hinter uns (ausgezeichnet bestanden!) und ein Augenarzt-Termin steht auch bevor. Allerdings würde ich schwören, daß seine Augen in Ordnung sind. Er fixiert große und auch sehr kleine Gegenstände aus naher oder weiter Entfernung und verfolgt sie mit den Augen in alle Richtungen. Auch Personen blickt er hinterher, aber Blickkontakt hält er NICHT. Ich mache mir Sorgen, ob eventuell eine Form des Autismus bei meinem Sohn vorliegt. Obwohl es sich irgendwie widerspricht, da er ja auf Menschen reagieren kann und eben auch Nähe fordert (wenn er wach ist und wir den Raum verlassen, schreit er, bis wir wieder bei ihm sind, wenn er nicht gerade mit seinem Trapez beschäftigt ist oder so). Ich weiß, daß Sie keine Ferndiagnosen stellen (dürfen), aber mich interessiert, WAS Ihnen nach dem Lesen meines Berichts durch den Kopf ging - welche mögliche Diagnose.....meinen Sie, daß ich mit meinem Verdacht auf eine Autismus-Variante richtig liegen könnte? Oder kann es sich auch um eine "einfache" Entwicklungsverzögerung handeln? Ach, was ich vergessen habe: bei der U4 wurde außerdem eine hypotone Motorik festgestellt (Jannik kann z.B. seinen Kopf noch nicht gut alleine halten oder aus der Bauchlage den Kopf heben) und es wurde ihm 10 Mal Krankengymnastik verschrieben. Kann es vielleicht auch irgendwie damit zusammenhängen? Bitte sagen Sie mir ehrlich, was Sie von meinen Ausführungen halten, welche eventuellen Diagnosen gestellt werden KÖNNTEN. Danke für Ihre Hilfe. Viele Grüße, Steffi


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Steffi, so wie Sie das beschreiben, meine ich einfach, dass Sie sich völlig unnötige Sorgen machen und ein wenig zu ängstlich seine Entwicklung beobachten. Freuen Sie sich doch einfach an ihrem offensichtlich munteren und interessierten Kind und lassen Sie ihm Zeit für seine ureigene Entwicklung. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo Steffi, wollte Dir ein bißchen Mut machen. Mein Sohn (heute 5) ist auch in der 34 SSW per Notkaiserschnitt auf die Welt gekommen. die ersten wochen sah es gar nich gut für ihn aus.( Wurde gleich nach der Geburt 2 mal Reaniemiert und hatte eine schwere Lungenenzündung). Heute merkt mann kaum noch was von seinen anfänglichen schwierigkeiten, Er ist in der Sprache noch ein wenig hinterher und er malt auch erst wie ein Dreijähriger, aber wir arbeiten dran. Alex hat mit 4monaten etwa auch Krankengym. bekommen, Krappeln konnte er erst mit 12 monaten und fing dafür mit 13 monaten schon an zu laufen. Also Kopf hoch, Positiv denken( Soll hefen:-)), wird schon alles werden, nur mut und geduld Liebe Grüße an Dich und Deine lieben Nicole


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