Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sollten wir diese Medikamente wirklich geben?

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Frage: Sollten wir diese Medikamente wirklich geben?

Miamarieta

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bitte entschuldigen Sie den langen Text, aber ich benötige eine Einschätzung bezüglich der Meditation für meinen 7 Monate alten Sohn. Dafür ist wohl die Vorgeschichte im Detail notwendig zu kennen. Leider kann ich unserem Kinderarzt gerade nicht recht trauen, daher frage ich Sie um Rat. Mein Sohn ist seit Wochen erkältet. Zunächst bekam er Ambroxol Saft (2×1,25ml) und Nasivin Tropfen (3×1). Nach einer Woche waren wir bei einem anderen Arzt (akut notwendig und wir waren nicht in der Heimat). Dort wurde festgestellt, dass sich eine spastische Bronchitis entwickelt hat. Nasivin und Ambroxol wurden abgesetzt, stattdessen Salbubronch Elexier gegeben (3×10 Tropfen). Zusätzlich Olynth Salin. Als drei Tage später Erbrechen dazu gekommen war und die Bronchitis nicht besser wurde ersetzte der zweite Arzt (weil wir von Sohnemanns eigentlichem Arzt wegen voller Praxis abgewiesen wurden) das Elexier durch Salbutamol Inhalat (4×2 Hübe). Der Verdacht wegen Erbrechen war, dass das Elexier auf den Magen schlägt. Wieder zwei Tage später war das Erbrechen stärker geworden UND ich selbst erbrach jetzt auch, sodass wir uns sicher waren, dass das nichts mit den Medikamenten zu tun hatte (die ich ja nicht einnahm). Unser Sohn hatte bereits Gewicht verloren und behielt kaum Nahrung oder Flüssigkeit. Daraufhin ging es wieder zum ursprünglichen Kinderarzt 1, das war gestern. Der sprach plötzlich von Influenza (die Symptome passen in meinen Augen überhaupt nicht! Die Krankheit fing allmählich an und nicht plötzlich, es gab bis heute kein Fieber, mein Sohn fühlt sich augenscheinlich die meiste Zeit gar nicht krank). Wir sollen nun zusätzlich zur Inhalation wieder Ambroxol Saft geben, außerdem Rectodelt 100 Zäpfchen, 3 Tage lang je ein halbes. Dabei ist nach unserer Wahrnehmung die Bronchitis nicht mehr schlimmer geworden. Aber das Erbrechen mit Gewichtsabnahme (ca. 300g) machte uns Sorgen, hiergegen gab es aber kein Medikament oder einen Verhaltensratschlag. Meine spontane Reaktion war, weiter inhalieren zu lassen, aber weder Ambroxol noch Rectodelt zu geben. Was das Erbrechen angeht lassen wir die Beikost weg und geben kleine Portionen Pre Nahrung und schluckweise Wasser (so vermeiden wir Erbrechen, aber das Gewicht reguliert sich so nicht). Was würden Sie uns raten zu tun?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., Ambroxol wird wie alle "Schleimlöser" bei Luftwegsinfekten als unnötig bis unsinnig betrachtet. Wohingegen Sabutamol egal in welcher Form das Mittel der Wahl ist bei obstruktiver Bronchitis. Kein Fieber zu haben, passt in der Tat nicht zu einer Influenza, doch leider kann ich aus der Ferne auch nicht klären, was das Erbrechen verursacht. Sorgen sich machen und den Weg in die nächste Kinderklinik antreten müssten Sie nur, wenn die Gefahr besteht, dass Ihr Sohn zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt und austrocknet. Alles Gute!


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