Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Medikamente Stillzeit

Dr. med. Ralf Brügel

Dr. med. Ralf Brügel
Kinderarzt
Antwortet am Freitag

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Frage: Medikamente Stillzeit

Magicalcarola

Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, Vielen Dank erstmal für Ihre wundervolle Arbeit hier im Forum. Ich habe eine Frage, da mir eine Sache einfach keine Ruhe lässt und ich sehr gerne Ihre Meinung als Kinderarzt hätte.  Ich habe mein Baby bei 34+1 in einem Uniklinik-Krankenhaus entbunden. Leider hatte ich sehr starke Kopfschmerzen nach meinem Kaiserschnitt. Dieser war wohl auf die Anästhesie (Spinal-Anästhesie) zurückzuführen. Daraufhin sollte ich Gelonida aufgrund starken Kopfschmerzen 3x täglich nach der Spinal-Anästhesie einnehmen. IBU und Pracetamol zeigten keine Wirkung und ich hatte starke Schmerzen.  Der Anästhesie-Oberarzt meinte dass die medikation in der Stillzeit kein Problem wäre. Nachdem ich selbst bei Embryotox nachgeschaut habe, hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl. Gelonida hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur Max. 2x eine Tablette eingenommen. Dann habe ich mich selbst dagegen entschieden diese weiter zu nehmen.  Habe nun tierisch Angst meinem Baby geschadet zu haben. Es war zu der Zeit noch auf der Neo (musste aber nicht lange bleiben). muss ich mir bei dieser zweimaligen Einnahme Sorgen machen, dass ich meinem Baby geschadet habe? Ich hatte den Ärzten vertraut. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade erst meinen Milcheinschuss.  ich danke Ihnen vielmals und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende 


Hallo Magicalcarola,  zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr schönes Lob! Danke! Zu Ihrer Frage: hier kann und möchte ich Sie aus zweierlei Gründen beruhigen: 1) allein weil wir nur von zwei Einnahmen sprechen bin ich völlig beruhigt 2) Embryotox ist eine wunderbare Seite und doch wird was gut ist dort sicherlich das eine oder andere restriktiver empfohlen als im Klinikalltag, wo eben immer auch noch Erfahrungswerte hin zu kommen und gerade in der Kidnerheilkunde wird immer mal wieder etwas verordnet, was in vielen Listen als "nicht empfohlen" steht, bei dem erfahrene ÄrztInnen aber einfach wissen, dass es ok ist und so denke ich war es auch bei Ihnen. Daher: aus meiner Sicht: dicken Haken an die Geschichte und Sie dürfen sich vollumfänglich an Ihrem gesunden Kind erfreuen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel


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