Rentina
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter 8,5 Monate verweigert die Beikost. Sobald sich der Löffel nähert greift sie nach ihn, sperrt den Mund zu oder legt den Kopf auf den Tisch. Bei Fingerfood (Brotstücke, Kartoffeln, Karotten, Obst usw.) nuckelt und beißt sie etwas dran aber Interesse am Essen ist nicht da. Ich stille sie also immer noch voll - Tag und Nacht. Soll ich ihr einfach immer wieder - mit festhalten - den Löffel einfach in den Mund stecken. Klingt fast wie Zwangsernährung. Wie kann ich vorgehen? Oder ist sie noch nicht so weit? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe R., natürlich macht es keinen Sinn, ein Baby zum Essen mit dem Löffel zu zwingen, wie sollte das auch gehen. Essen soll Spaß machen und das gemeinsame Essen am Familientisch hat ja auch eine soziale Funktion. Setzen Sie ihre Tochter einfach mit an den Tisch, wenn Sie essen und bieten ihr da den Löffel und alles geeignete vom Tisch als Fingerfood an. Und dann aber nicht sofort jedesmal die Brust, wenn sie wenig davon nimmt. Und lassen Sie bitte Ihren Kinderarzt kontrollieren, dass kein Mangel z.B. an Eisen besteht. Alles Gute!
Mimi987
Mach das bitte nicht. Damit erreichst du genau das Gegenteil... Essen wird so ein Riesenthema., negativ besetzt. Es ist doch schonsuper dass sie mit Interesse am essen nuckelt. Das IST ECHTES Interesse. Bitte nur anbieten. Du bestimmt was du anbietest, sie bestimmt wieviel. Und wenns nur ganz wenig oder nichts ist... abservieren und lächeln. Kein „Ach iss doch mal“, keine sorgenvoller Blick.
Finale
Hallo, meine Tochter war genauso. Der Kinderarzt hat Druck gemacht. Ich sollte sie hungern lassen, allein in Urlaub fahren etc. Ich bin mal mittags in Tränen ausgebrochen weil sie nicht gegessen hat. Ich habe dann eine Ernährungsberatung angerufen, wo ich beruhigt wurde. Ich habe ein Jahr vollgestillt, das erste Lebensmittel, das sie gegessen hat, war ein Keks von der Oma. Mit 1,5 Jahren lief es dann ganz normal.
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