Mitglied inaktiv
Unser Sohn ist 26 Monate alt und seit kurzer Zeit sehr energisch und ja fast schon wie ein kleiner Diktator... Wenn er etwas haben will sagt er z. B. nur "Trinken". Gibt man es ihm nicht sofort (und wirlich sofort, max. 3 Sek. kann er warten) wird er lauter und dann sagt er richtig energisch in einem patzigen, genervten Ton "Trinken!". Er kann eigentlich schon mehr reden und wenn ich ihm dann sage "sag doch einfach, bitte gib mir mein Trinken" wiederholt er den Satz auch. Aber ich weiß wirklich im Moment nicht so ganz, wie ich mit dieser herrischen Art umgehen soll? Ignorieren oder korrigieren? Wenn ja, wie? Er wird eigentlich immer gleich patzig, wenn er etwas nicht bekommt oder nicht nach seinem Willen geht. Er kann nicht warten und will immer sofort haben, was er sich gerade einbildet (Gegenstände). Trotzanfälle haben wir eigentlich gut im Griff, denn wenn er etwas nicht darf/bekommt/soll, dann kann man mit ihm reden und ihn ablenken und dann wartet er auch mal, wenn man es ihm erklärt hat. Aber es geht mir um diese paschaähnliche Grundart von ihm, wenn er etwas verlangt... Schwer zu beschreiben, müsste man mal hören... Aber was tun LG
Liebe o., zum "Pascha" kann man nur werden, wenn die anderen Leute es zulassen. Reagieren Sie einfach nicht auf solche "Befehle" und machen Sie es weiter so wie bisher, dass Sie von ihm verlangen, dass er einen Satz mit "Bitte" sagt. Und auch warten darf er ruhig, wenn Sie gerade beschäftigt sind, reden Sie mit ihm....! Alles Gute!
Vigoro
Hallo, habe ein ähnliches Problem, mein Sohn 24 Monate, schreit auch sofort los, wenn ich "warte" sage. Ich ignoriere das und mache zu Ende, was ich machen wollte, das kann schon ein wenig dauern. Sein Gebaren ignoriere ich und spreche ruhig zu ihm, dass es manchmal so ist, dass er auch mal warten muss, weil ich beschäftigt bin. Ich denke, Ruhe bewahren, kurz erklären und zu Ende machen, was man vorhatte, ist das, was man tun sollte. Zu viel erklären, bringt, glaube ich, auch nicht viel. Kurze Ansage, dann Zähne zusammenbeißen und weiter gehts...;-) LG Vigoro
kirshinka
sagst du denn zu ihm bitte und danke? Ich mache das mit meiner tochter und sie sagt schon immer, wenn sie etwas möchte, will xy bitte oder bitte xy. sie ist jetzt 22 Monate alt. Ungeduldig ist sie auch - aber das sind alle Kleinkinder. Wenn du ihn strafst lernt er nichts - ausser aus Angst vor Strafe irgendetwas zu machen. Pestalozzi meinte: Liebe und Vorbild!
Vigoro
Hallo, ich denke, "danke" und "bitte" sind selbstverständlich, diese Wörter sind Standard zumindest in unserem Familienleben, obwohl ich bezweifle, dass ein knapp zweijähriges Kind deren Funktion begreift
Mitglied inaktiv
Ja, wir sagen bei uns zuhause bitte und danke. Ich strafe ihn auch nicht. Ich versuche aber konsequent zu sein und seine Wünschen kann man eben nicht immer gleich erfüllt haben. Das muss er halt auch erst lernen. Die Frage ist, wie? Dadurch dass ich sein Verhalten ignoriere oder es verbal korrigiere?
Vigoro
Hallo, ich hoffe, Herr Dr. Busse beantwortet Ihre zu Ihrer Zufriedenheit, wenn nicht, gibt es noch das Forum Entwicklung geführt von Dr. Posth, da gibt es auch viele Tips, wie man mit verschiedenen Situationen umgehen kann. Gruß Vigoro
kirshinka
dadurch dass du seine Gefühle ernst nimmst (ignorieren ist nicht ernst nehmen!) und ihm das auch zeigst. und ich würde ihn auch nicht extra warten lassen nur damit er es lernt. Das geht nach hinten los und irgendwann lässt er euch extra warten. Wenn wir zuhause am Tisch sitzen und Essen und unsere Tochter (jetzt 22 Monate) ist schon fertig, dann darf sie natürlich aufstehen, aber wir kommen nicht wie von ihr gewünscht sofort zum spielen mit, sondern erklären ihr, dass wir noch essen. wenn sie sich dann beschwert, sage ich ihr, dass ich sie höre, sie verstehe, aber trotzdem fertig essen möchte. Dann biete ich ihr eine Handlungsalternative an - sie kann z.B. ein Buch holen. Vieles was sie möchte, ist aber durchaus möglich, z.b. selbst Brot streichen, eingiessen oder versuchen andere Dinge "alleine" zu tun. Ich warte dann ab und irgendwann sagt sie, wenn sie es nicht schafft "Mama bitte helfen". Wenn ich koche oder HH mache, dann will sie immer helfen und ich beziehe sie dann mit ein. Sie darf Salat waschen, Spülmaschine ausräumen helfen (und ja -sie trägt auch Zerbrechliches - man muss sie halt daran erinnern, das mit beiden Händen zu halten), sie kocht mit ihren kleinen Töpfen und einigen trockenen Nudeln oder Reiskörnern auch selbst - und sitzt dabei neben dem Herd auf der großen Arbeitsplatte. Sie räumt liebend gerne Waschmaschine aus und hängt Wäsche auf. Ich habe aber auch eine feste Zeit - nachmittags meistens, in der ich wirklich NUR mit ihr spiele. Aber ich glaube in den meisten Fällen gehe ich auf das ein was sie möchte, wenn es möglich ist. Wenn sie partout nicht gewickelt werden will, dann darf sie auch noch ne Weile in der ollen Windel bleiben. Das große Geschäft will sie eh sofort raus haben-da kommst sie selbst. Wenn sie etwas (was sie haben kann) sofort haben möchte - und das ist z.B. noch nicht fertig - dann sage ich "Moment - ist noch nicht fertig" - sie protestiert dann manchmal zwar, aber ich sag es einfach nochmal. Wenn sie Wutanfälle hat, weil sie was nicht gleich kriegt oder z.B. mit ihren Badesandalen raus will im Winter (was natürlich nicht geht), dann begebe ich mich auf ihre Höhe - und benenne ihre Gefühle für sie, sage, dass ich das verstehe und in einer kurzen Begründung (Es ist Winter, du bekommst kalte Füße ohne Stiefel), warum das aber trotzdem sein muss, bzw. nicht sein kann. Ich bleibe bei ihr und biete Trost an - den sie dann nach einer Weile auch annimmt. Ein wie ich finde sehr gutes Buch zu dem Thema ist von Naomi Aldort Von der Erziehung zur Einfühlung: Wie Eltern und Kinder gemeinsam wachsen können (ich glaube das ist die deutsche Version des englischen Titels: Raising Our Children, Raising Ourselves: Transforming Parent-Child Relationships from Reaction and Struggle to Freedom, Power and Joy - den ich selbst habe). Ich denke halt, man muss einfach sehr viel Geduld haben und sich vor allem auch darüber im Klaren sein, warum man auf ein bestimmtes Verhalten seines Kindes so besonders anspringt - also welche Gefühle kommen in einem selbst hoch - warum kann man etwas jetzt nicht neutral sehen, dann tief durchatmen und loslassen.
Mitglied inaktiv
Es geht nicht um dasveinbeziehen usw. Denn das Handhabe ich mehr oder weniger so wie du. Es geht um den Befehlston, den er anschlägt. Obwohl wir nicht so mit ihm reden, sondern ruhig und höflich. Er kann anders wenn er will....
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