Mortischa77
Sehr geehrter Herr Busse, unsere Tochter (2 Jahre) wurde jetzt im Kindergarten mehrfach gebissen (2x in 3 Tagen); der 2. Biss war auf dem Rücken, hätte sie keinen dicken Pullover angehabt, sondern ein T-Shirt, wäre der Rücken offen gewesen. Das Kind, welches unsere Tochter mehrfach gebissen hat, beißt seit ca. 1 Jahr, allein in den letzten 4-5 Monaten sind insgesamt 5 Kinder mehrfach gebissen worden (z.T. auch offene Bissverletzungen). Der Kindergarten bzw. die Erzieherinnen sehen keinen Handlungsbedarf, da beißen bis zum 3. Lebensjahr normal sei (das "Beiß"-Kind ist 2 1/4 Jahre alt) und man entsprechend Verständnis haben müsse, in 9 Monaten sei alles vorbei. Sie würden dem Kind natürlich sagen, dass es nicht beißen solle und würden auch schimpfen, trotzdem kann dieses Fehlverhalten nicht abgewöhnt werden. Zu Hause beißt das besagt Kind laut Eltern schon lange nicht mehr. Ich habe jetzt um ein Elterngespräch gebeten, da ich mir das natürlich nicht noch 9 Monate ansehen möchte und es für die zuständigen Erzieherinnen doch interessant wäre zu erfahren, wie die Eltern ihrem Kind dieses Beißverhalten zu Hause abgewöhnen konnten. Jetzt wurde mir mitgeteilt, dass die Eltern des Beiß-Kindes nicht anwesend wären, da dieses Beiß-Kind nicht das Problem sei, sondern mein Lebensgefährte, ich und unser Kind. Da wir uns ja offensichtlich nicht mehr wohl fühlen, hat man uns nahe gelegt, unser Kind aus dem Kindergarten zu nehmen. Was kann ich als Mutter machen, damit in diesem Kindergarten Maßnahmen ergriffen werden, dieses Beißverhalten abzugewöhnen. Ist es wirklich korrekt, dass ich als Mutter Verständnis dafür aufbringen muss, dass mein Kind und auch diverse andere Kinder immer wieder mehrfach verletzt werden? Und das ich mein Kind aus dem Kindergarten nehmen muss, obwohl sich mein Kind nichts hat zu Schulden kommen lassen? Ich bedanke mich für Ihre Antwort!
Liebe M., das ist schon ein "ungewöhnliches Verhalten" der Erzieherinnen, die es sich sehr bequem machen und ihren Erziehungs- und Schutzauftrag vernachlässigen. Sollte ein Gespräch mit der Leitung des Kindergartens am besten in Anwesenheit des Elternbeirats keine gute Lösung erbringen, bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig, als einen bessern Kindergarten zu suchen. Alles Gute!
sugarfree
Hallo. Was sagen denn die Eltern der anderen betroffenen Kinder dazu?? Vielleicht könnt ihr euch ja mit ihnen absprechen und ALLE gemeinsam ein Gespräch mit Erzieherinnen und Kindergartenleitung führen!!! Die anderen Eltern werden so ein Verhalten ja sicher auch nicht verstehen und vielleicht ein Gespräch wünschen....
Ähnliche Fragen
Hallo Hr. Dr. Busse, vielen Dank für die immer wieder tolle Möglichkeit Ihnen Fragen zu stellen und super Antworten zu kriegen. Wir beschäftigen uns derzeit viel mit der Frage wann der beste Zeitpunkt für einen Wechsel aus der Kinderkrippe in den Kindergarten ist. Für uns steht zur Auswahl ob unser Sohn mit 3 oder mit 3,5 Jahren wechseln ...
Hallo Herr Dr. Busse, wir haben folgendes Problem. Unsere Tochter geht seit September mit einem Jahr in die Krippe und ist seitdem ständig krank. Angefangen mit 4 Wochen Erkältung, über 1 Woche Magen-Darm und jetzt seit 1,5 Wochen wieder erkältet. Die aktuelle Erkältung ist geprägt von gelegentlichem Husten und einer laufenden Nase. In der Krip ...
Hallo Dr. Busse, mich interessiert Ihre Erfahrung als Kinderarzt zu folgendem Sachverhalt: Sind Kinder, die erst mit 3 Jahren in den Kindergarten kommen, genauso häufig krank wie Einjährige in der Krippe? Meine Tochter wird erst mit 3 Jahren in den Kindergarten gehen. Sie war bislang zum Glück nur sehr selten krank. Sie hat zwei deutlich ältere Ge ...
Guten Tag, Mein Kind 16 Monate geht in die Krippe . Aufgrund einer Situation vor kurzem kam nun das Thema “Sturzprävention” auf. Mir wurde erklärt, dass die Kinder in dem Alter schon auch bewusst manchmal im Innenraum sich frei bewegen unter anderem auf einer Art Spielturm mit Treppen darin / 2 Stockwerken. Hoch kommt man da nur über eine Ar ...
Sehr geehrter Herr Busse, darf ich Sie bitte um eine Einordnung bitten? Wie aussagekräftig sind Studien, die erhöhte Cortisolwerte bei Kinder unter 3 Jahren in Fremdbetreuung gemessen haben? Lässt sich daraus eine Handlungsdringlichkeit (z.B. Bevorzugung von Oma und Opa als Betreuer) ableiten? Mit freundlichen Grüßen Mit freundlichen Grüß ...
Sehr geehrter Herr Busse, ich benötige Ihre Hilfe. Ich selber habe ein massives Loslösungsproblem und befinde mich auch in psychologischer Behandlung. Ich bin sehr verunsichert, wie ich meinem 1,5- jährigen Sohn eine gute Basis für eine starke Psyche / Entwicklung schaffen kann. Er befindet sich derzeit in der Eingewöhnungsphase in der Krippe. ...
Sehr geehrter Dr. Busse, unsere KIta such nach Einsparmöglichkeiten und ein Vorschlag ist, das Wasser (Glasflaschen aus Getränkekisten) durch Leitungswasser zu ersetzen. Alle drei Tage lassen die Erzieherinnen heißes Wasser für drei Min durch die Leitungen laufen. Reicht das? Ist es im Krippenbereich zu befürworten Leitungswasser zu trinken? ( ...
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter hat vor 2 Wochen ihren 1. Geburtstag gefeiert. Zeitgleich begann die Eingewöhnung in der Kinderkrippe. In der Kinderkrippe hatte es 6 Wochen vor ihrem Eingewöhnungsbeginn einen Krätze-Fall bei einer Betreuerin gegeben. Zunächst ging man davon aus, dass es keine weiteren Ansteckungen gab. Nun nach ...
Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, in der Nachbarkrippengruppe (direkt im Zimmer nebenan) unseres Sohnes hat seit heute ein Kind bestätigt Scharlach. Bis 08:30 sind die Gruppen gemischt, unser Sohn kommt aber erst nach 08:30 Uhr. Wie wahrscheinlich halten Sie eine Infektion unseres Sohnes? Ab wann ist mit welchen Symptomen zu rechnen? ...
Guten Tag, meine Tochter (21 Monate) geht nun seit Anfang Juni in die Krippe. Bisher klappt das super. Sie geht auch sehr gerne. Leider ist das Problem, dass sie dort sehr wenig trinkt. Die Kinder haben dort eigene trink Flaschen die sie jederzeit selbstständig nutzen können sowie bei jeder Mahlzeit (Frühstück/ Mittagessen) bekommen sie ein Gla ...