Lola_
Guten Abend Dr. Busse, da meine Tochter gerade 6,5 Wochen alt ist, ist SIDS ein großes Thema bei uns. Wie auch alle anderen Eltern machen wir uns große Sorgen und haben natürlich schon alles mögliche dazu durchgelesen. Das letzte, was ich gelesen habe, ist, dass Forscher behaupten dass die Kinder ersticken wenn eine Hirnanomalie vorliegt. Das Stammhirn würde zu wenig Serotonin ausschütten und eshalb keinen Alarm schlagen wenn die Kleinen z.B. verbrauchte Luft einatmen, oder zu wenig Luft bekommen. Meine Fragen: 1) Kann man sagen, dass das so stimmt, oder ist dies wohl wieder nur eine von dutzen Möglichkeiten, wie sehen Sie als Arzt das? 2) Wenn dem nun so ist, nehmen wir es einfach mal an, kann man nicht irgendwie testen ob diese Anomalie vorliegt? 3) Meine Kleine schläft oft auf meiner Brust, sprich auf dem Bauch, dabei dauert es nicht lange bis sie keine richtige Luft mehr bekommt. Sie hebt den Kopf, holt tief Luft, und dreht ihn dann so dass sie besser atmen kann. Kann ich also davon ausgehen dass bei ihr genug Serotonin ausgeschüttet wird? (Natürlich bin ich mir darüber im Klaren dass auch das nicht bedeutet dass nicht geschehen wird, doch würde ich gerne wissen ob meine Schlussfolgerung richtig ist. Zudem würde es mich wenigsten ein bisschen beruhigen.) lG und einen schönen Abend noch Lola
Liebe L., wenn Sie sich an die Empfehlungen halten, die hier links unter "Aktion Sicherer Babyschlaf" angegeben sind, dann ist das Risiko für den plötzlichen Kindstod so gering, dass es wirklich keinen Anlass mehr gibt, sich darüber spezielle Sorgen zu machen. Andere Dinge wie Autofahren sind genauso "gefährlich". Dazu gehört aber, dass Sie ihr Kind konsequent zum Schlafen in sein Bett und dort auf den Rücken legen. Schmusen mit ihnen im Wachzustand ist natürlich o.K. Theorien, was alles verantwortlich sein könnte für dieses Geschehen - was sicher auch in sich keine Einheit ist - gibt es viele, darunter ist aber nichts durchschlagendes und vor allem nichts, was man prophylaktisch untersuchen könnte. Es gibt deshalb keinen Grund, sich nicht bedingungslos über sein Kind zu freuen, mit ihm optimistisch in die Zukunft zu blicken, positive Gedanken auszustrahlen,..... - denn ständiges "Besorgtsein" kann eine schwere Belastung für die gesunde Entwicklung des Kindes, der ganzen Familie, sein Alles GUte!
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