Lirify
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine eineiigen Zwillingstöchter wurden am 27.08. in der 36. Woche (bei 35+6) geboren. Die Schwangerschaft wurde auf Grund einer schweren Präeklampsie mit einem Kaiserschnitt beendet. Begonnen hatten meine Beschwerden bereits in der 32. SSW. Tochter I kam mit 2600g und Apgar 9/10/10 und Tochter II mit 2930g und Apgar 8/9/9 zur Welt. Beide mussten nur im Wärmebettchen liegen für 2 Tage und galten sonst als weitestgehend reif. Ansonsten wurden allerdings bei beiden Bradykardien festgestellt, welche ebenfalls überwacht wurden. Einen Monitor für zu Hause hat man uns allerdings nicht empfohlen. Nun bin ich allerdings sehr besorgt wegen SIDS und bitte Sie um eine Einschätzung des Risikos für meine Kinder: - Leider kann ich nicht stillen. (Nach Nachfrage bei Gynäkologen und Hebamme sagte man mir, dass das Fehlen der Milch wohl am Stress durch meine Krankheit liegen könne.) - Beide Mädchen haben hin und wieder lange Atempausen. - Beim Trinken aus der Flasche verschlucken sich beide recht häufig. Hin und wieder auch mit blauen Lippen und Husten - Beide schlafen im gemeinsamen Babybett im Wohnzimmer, da das Schlafzimmer derzeit renoviert wird. Entweder liege ich auf dem Sofa neben dem Babybett, oder mein Freund sitzt im Wohnzimmer am Computer. Den Fernseher nutzen wir derzeit sehr selten um den Kindern die Reize zu ersparen. - ich rauche nicht, mein Freund gelegentlich bei der Arbeit. Unser Zuhause ist rauchfrei - beide Kinder schlafen auf dem Rücken - Schlafen nur im Body und Strampler, sie werden zur Nacht nicht extra umgezogen - keine Decke im Bett, nur die Matratze - Berechneter ET ist der 25.09. ,also fallen der 2.-4. Monat korrigiert auf November bis Januar - Geburtsgewicht beide Töchter über 2500g - auf die Temperatur von 16-18 Grad werden wir während der Heizperiode achten - beide neigen zu Schreianfällen - den beiden bieten wir regelmäßig Schnuller an, welche aber nicht gerne angenommen werden Stellt es eine Gefahr dar, dass die beiden im Wohnzimmer schlafen und gelegentlich nachts keiner unmittelbar daneben liegt, sondern einige Meter entfernt sitzt? Wie groß ist das konkrete Risiko für SIDS? Wie hoch schätzen Sie es ein? Was kann ich noch tun, um die Gefahr zu senken? Kann man bei den beiden noch von Frühgeburten sprechen? Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe- auch, wenn es die tausendste Frage zu SIDS ist. Aber ich finde zu dem Thema einfach keine Ruhe. Viele Grüße, Lirify
Liebe L., wem nützt es, wenn Sie jetzt eine genaue Zahl kennen würden, wie hoch das Risiko bei Ihren Kindern ist? Abgesehen davon, das niemand Ihnen eine genaue Auskunft geben kann, sollten Sie solche Gedanken rasch aus Ihren Kopf verbannen, denn sie verderben Ihnen jetzt und auch in Zukunft die Freude mit und an Ihren Kindern. Unser Leben ist wunderschön, aber natürlich gibt es "Risiken". vom Auto angefahren werden, krank werden, beim Sport verunglücken,........Doch es wäre schrecklich, unser Leben nur noch vom Gedanken daran bestimmen zu lassen. Sie haben eine sinnvolle und sichere Schlafumgebung geschaffen für Ihre Kinder, und das war's dann auch. Mehr gibt es nicht zu tun. Und wenn Sie es nicht schaffen, solche Ängste loszuwerden: bitte lassen Sie sich helfen! Alles Gute!
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