Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse! Meine voll-stillende Schwester muss sich in spätestens einer Woche einer schweren Operation am Mageneingang unterziehen, sie darf danach für drei Tage nicht stillen wegen der starken Medikamente (so die Stillberaterin, laut Arzt sollte sie eine Woche aussetzen!). Ihr Baby (10 Wochen alt) hat jedoch ein erhöhtes Allergie-Risiko, sie selbst hat eine Kuhmilchunverträglichkeit und ihr Mann schwere Allergien. Sie war also ziemlich fertig wegen der Stillpause die sie einlegen muss. Nun erwähnte die Hebamme die Möglichkeit, dass ich die Kleine ja für die Tage ernähren könnte. Ich habe immer noch viel zu viel Milch und könnte die Milchmenge ja innerhalb einer Woche mit Abpumpen noch deutlich steigern! Wenn es wirklich nicht reichen sollte könnte ja immer noch mit HA-Nahrung zugefüttert werden. Meine Schwester pumpt auch schon ab wie eine Wilde, aber sie kann in der Stresssituation nicht gut abpumpen und bekommt am Tag nicht mehr als 200 ml zusammen, was sie bis zur OP sammeln könnte würde allenfalls für den ersten Tag reichen. Meine Schwester und ich finden die Möglichkeit ganz gut, aber ihr Kinderarzt fand das "seltsam" und "würde es nicht machen". Konkrete Gründe konnte er aber nicht nennen, es war wohl eher seine persönliche Einstellung. Was halten sie davon? Spricht aus medizienischer Sicht etwas dagegen? Mein Sohn ist nur 6 Wochen älter. Louisa
Liebe Louisa, da sehe ich überhaupt kein Problem, früher gab es ja richtige Muttermilchsammelstellen. Und innerhalb einer FAmilie gibt es ja auch mit der Hygiene keine Probleme. Aus Sicht der Allergieprophylaxe wäre aber eine hoch hydrolysierte Spezialnahrung (z.B. Pregomin AS) genau so gut und vielleicht weniger stressig. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Stelle diese Frage doch hier im Stillforum bei Biggi Welter! Sie scheint mir sehr kompetent zu sein. LG Birgila
Mitglied inaktiv
Hallo, also ehrlich gesagt finde ich das nicht seltsam, sondern, wenn es klappt, eine gute Lösung, für Dich werden das aber harte Tage, wenn Du 2 Kinder stillst. Ich würde mich auf jeden Fall an eine Stillberaterin wenden, damit das dann auch klappt. Was soll denn daran seltsam sein? Früher (heute auch noch?) gab es Frauen, die ihre Milch ans Krankenhaus spendeten, damit dort Frühchen damit ernährt wurden. Mal sehen, was Dr. Busse dazu meint, Katja
Mitglied inaktiv
ich finde das auch nicht seltsam, die Milch trinken wir ja auch von fremden Kühen ohne darüber nachzudenken. Drück Euch die Daumen, daß es bei 3 Tagen bleibt - alles Gute für Deine Schwester! Gruß, Ivonne