Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

seltener Stuhlgang und Schmerzen

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Frage: seltener Stuhlgang und Schmerzen

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Hallo Dr. Busse, wir haben ein großes Problem mit unserem Sohn(2,5Jahre alt). Seit Geburt hatte er immer nur max.1xpro Woche Stuhlgang.Bei einem voll gestillten Säugling wäre das normal, sagte man mir damals. Das war auch o.k., da ohne Schmerzen. Es wurde allerdings auch nicht mehr, als wir mit Beikost anfingen.Er war jedoch kein großer Esser und ich habe ihn nebenbei gestillt, wann immer er wollte. Seit Sommer letzten Jahres quälte er sich aber zusehends mit dem Stuhlgang, schrie und krümmte sich jedesmal, bis er dann endlich drückte. Daraufhin verschrieb unser Kinderarzt Lactulose. Damit konnten wir den Stuhlgang kurzzeitig auf ca.2-3x die Woche steigern, dann wieder nur noch alle 6-7 Tage.Schon 3 Tage vorher fängt er an über Bauchschmerzen zu klagen und es gibt ein riesiges Theater,bis er dann endlich anfängt zu drücken. Der Stuhlgang selbst ist durch die Lactulose weich und er sitzt dann auf dem Klo und Strahlt mich an und sagt:"Tut ja gar nicht weh, muß ich jetzt jeden Tag machen". Eine Woche später das ganze von vorn und ich habe aber trotz seiner Aussage, das Gefühl, daß er absichtlich zurückhält.An der Ernährung liegt es sicher nicht. Diese ist ausgewogen und kaum Süßigkeiten. Mein Kinderarzt sagte immer wir müßten Geduld haben. Nun hat er uns eine Einweisung zum Kontrast-Röntgen gegeben, um eine Verengung auszuschließen. Daraufhin wollte ich in der Klinik erstmal den Kinderarzt zu dieser Untersuchung befragen. Dieser meinte gleich, das tuen wir ihm nicht an, machen Sie erstmal ein Stuhltraining mit 14 Tage jeden Tag ein Zäpfchen. Mein Kinderarzt hält nicht viel davon, meinte aber daß es auch nicht schaden könnte, die Entscheidung läge bei uns.Ich habe auch gefragt, ob es an der Muttermilch liegen könnte(ich stille nebenbei, aber nicht als komplette Mahlzeit, sondern nur mal abends vorm Einschlafen und wenn er nachts mal wach wird)Das hält mein Kinderarzt für komplett ausgeschlossen und ich könnte das weiter so handhaben, so lange uns beiden das gefällt. Der Klinikarzt meinte allerdings ich solle das einstellen, weil das der Grund für unser Problem sein könnte. Nun bin ich völlig verunsichert, weil die so unterschiedlicher Meinung sind. Nun habe ich mittlerweile auch noch einen Termin beim Osteopathen und klammere mich an jeden Strohhalm. Mit dem Stuhltraining haben wir nun heute begonnen. Das Zäpfchen hat auch nach 5 min.gewirkt, er hat aber wieder geweint bis es so weit war.Das Zäpfchen rein zu bekommen ist auch eine Tortur(er wehrt sich mit aller Kraft) und ich habe hinterher ein ganz schlechtes Gewissen.Nun habe ich nach dem Stuhlgang heute einen großen Schreck bekommen, als ich ihm den Popo abwischen wollte. Da schaute ein Stück des Enddarms heraus, so ca.1 cm, ging aber kurz darauf von selbst wieder nach innen und es war nichts ungewöhnliches mehr zu sehen. Nun bin ich vollkommen fertig. Sollte ich das Stuhltraining abbrechen und so schnell wie möglich die Kontrast-Röntgen-Untersuchung durchführen lassen? Oder kann das bei der Langwierigkeit unserer Geschichte schon mal passieren, wenn das Kind sich beim Drücken sehr angestrengt hat? Entschuldigen Sie bitte den langen Beitrag, aber wir wissen nun nicht mehr weiter und mein Mann und ich sind mittlerweile vollkommen verzweifelt. Ich hoffe Sie können uns helfen Rhöngänschen


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., sicher wäre es sinnvoll, man würde erst mal den Darm., der sicher gut gefüllt ist, komplett entleeren und das geht heutzutage sehr gut mit Movicol junior. Das sollte man dann so lange weiter geben bis sich der Stuhlgang von alleine eingespielt hat. Natürlich spielt die Ernährung eine Rolle und Muttermilch macht wirklich keinen Sinn mehr und enthäkt ja auch Kalorien, die er besser mit ballaststoffreicher Nahrung zu sich nehmen sollte. Alles Gute!


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