Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

SEDifant

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: SEDifant

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Schon mehrfach habe ich bezüglich meiner Tochter Ihren Rat bekommen. Meine Tochter ist nun 14 Monate und schläft einfach nicht durch. Um 20 Uhr kommt sie ins Bett und ab 22 Uhr meldet sie sich bis zum anderen Morgen alle 15-30 Minuten. Schon alles habe ich versucht. Jedes Kind kann schlafen lernen z. B., aber es funktionniert nicht. Leonie ist einfach tagsüber schon unnormal nervös. Schlaf-EEG ist auch normal ausgefallen. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Mein Mann ist jetzt auf dem Tripp, dass ich das Kind nicht weinen lassen soll, auch wenn ich alle paar Minuten ins Zimmer gehe. Er meint, wenn es weint, dann muss man Trösten, auch wenn man die ganze Nacht da sitzt. Ansonsten stünde er auf, oder er würde es seiner Mutter geben, wenn ich nicht mit so einem kleinen Kind klar komme (Leonie war übrigens ein Schreibaby).Ich bekomme immer mehr Vorwürfe, meine Ehe zerbricht immer mehr und lange hält sie bestimmt nicht mehr. Wir würden nichts mehr unternehmen (weil ich so müde bin, und und und...) Ich kann einfach nicht mehr. Der Druck wird immer größer (auch von außen). Wie sehr habe ich mich auf ein Kind gefreut und wie lange musste ich darauf warten. Nicht, dass ich Leonie wieder hergeben wollte oder sie nicht lieb hätte; aber war das alles. Noch ein bisschen so, und ich fahr vor den nächsten Baum. Entschuldigung, ich musste mal eben Frust ablassen. Nun aber zum Thema. Mir ist nun SEDifant empfohlen worden. Was halten sie davon. Gibt es andere Möglichkeiten. Auf "normalem" Wege scheint es nicht möglich zu sein, Leonie durchschlafen zu lassen. Können Sie mir bitte ein wenig helfen? Vielen Dank für Ihre Mühe. Gruß Sonja


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Sonja, Schlafmittel sind langfristig keine Lösung. Bitte lassen Sie sich helfen und gehen Sie gemeinsam mit ihrem Mann in eine spezielle Sprechstunde für Schlafstörungen bei Kindern. Ihr Kinderarzt kennt sicher eine Adresse. Es ist vor allem wichtig, dass Sie als Eltern wieder zu einer gemeinsam für alle tragbaren Lösung kommen, was ihr Kind angeht. Vorwürfe und gar Drohungen, das Kind zur Oma zu geben, sind wirklich nicht hilfreich. Das sollten Sie ihrem Mann auch in aller Klarheit sagen und eventuell auch eine Eheberatung in Anspruch nehmen. Das Leben mit KInd wird ja auch in Zukunft Belastungen beinhalten, die man am besten gemeinsam meistert. Alles Gute!


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