Mitglied inaktiv
Ich lag einige Wochen wegen Schwangerschaftsproblemen in der Uni-Klinik Köln. Wegen der Streiksituation hat sich dort die Lage für Patienten sehr verschlechtert. Ich konnte dort wichtige Dinge nicht mehr fragen, deshalb hoffe ich, Sie können mir helfen. 1. Bei mit besteht aufgrund der Vorgeschichte (Frühchen in 2002 aus der 32.SSW wegen Zervixinsuffizienz, geöffnetem Muttermund, vorzeitigen Wehen und Blasensprung) und aufgrund der frühen Zervixverkürzung in der jetzigen Schwangerschaft die Gefahr einer Frühgeburt. In der 16.SSW bekam ich einen totalen Muttermundverschluss und eine Cerclage. Ab der 22.SSW lag ich wieder, zuerst mit totaler, dann mit relativer Bettruhe, im Krankenhaus. Die Zervix hatte sich auf 0,7 cm verkürzt, außerdem hatte sich ein sehr großer Trichter gebildet. Der Muttermund ist geschlossen, eine Entzündung liegt nicht vor. Wehen habe ich bisher auch keine. Nun habe ich die 34.SSW erreicht (33+2). Der Befund ist noch genauso wie in der 22.SSW. Das Kind ist ein Junge und z.Z. etwa 2200 g schwer. Ich habe mich auf eigene Verantwortung aus dem Krankenhaus entlassen (habe in der Uni-Klinik Köln gelegen und die waren aufgrund des Streiks nicht bereit zu einem Gespräch über eine mögliche Entlassung, daher musste ich selber entscheiden). Ist diese Entscheidung zu verantworten? 2. Lieder habe ich eine Schwangerschaftsdiabetes (oder eingeschränkte Glucosetoleranz) entwickelt. Ich habe im Krankenhaus eine Broschüre über diese Krankheit und ein Blutzuckermessgerät erhalten. Eine weitere Beratung fand (wegen des Streiks) nicht statt. Ich messe 6 mal am Tag meine Blutwerte und versuche, Zucker zu meiden. Die Werte liegen zwischen 64 und 134. Komme ich so ohne Insulin aus? 3. In dem Entlassungsschreiben (welches ich geöffnet und gelesen habe, weil man mir die Ergebnisse der letzten Ultraschalluntersuchungen nicht mehr mitteilen wollte "dazu gebe ich jetzt keine Auskunft mehr, wir können nicht so weitermachen wie bisher, dann denken die Patienten, alles ist in Ordnung und es ändert sich nie etwas an unserer Bezahlung") steht: vergrößerte fetale Nieren rechts 5 x 2,7 cm, links 4,5 x 2,7 cm mit Verdacht auf cystischen Veränderungen. Ich musste komischerweise an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zum Ultraschall, beide Male war man nicht bereit, mir das Ergebnis mitzuteilen. Ich weiß, dass es sich bei Zystennieren um eine lebensbedrohliche Erbkrankeiten handelt, die dominant vererbt wird (der Vater des Kindes hat diese Krankheit, seine Mutter auch). Was bedeuten diese vergrößerten Nieren? Kann man davon ausgehen, dass das Kind die Krankheit geerbt hat? Kann diese Krankheit auch schon im Kindesalter ausbrechen? Was muss man bei der Geburt beachten? Vielen Dank für ihre Arbeit!
Liebe S., als Kinderarzt kann ich nur sagen, dass ein Baby, das mit über 2000g nach der 34.SSW zur Welt kommt, in der Regel keine besonderen Probleme macht. Den Diabetes mellitus sollten Sie mit Hilfe ihres Arztes so gut wie möglich in den Griff bekommen. Ob die befunde dafür sprechen, dass ihr Kind vom Vater eine Nierenerkrankung geerbt hat und um welche es sich handelt, kann ich leider so nicht beurteilen. Sicher kann ihr Frauenarzt sie da unterstützen und Sie z.b. zu einer humangenetischen Beratung schicken. Alles Gute!
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