Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schreiphasen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Schreiphasen

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Hallo Unser Sohn ist jetzt 8.Wochen alt. er wurde 10 Tage gestillt, dann klappte es leider nicht mehr. Auf anraten unserer Hebamme fütterten wir Comformil und stellten nach einem Monat um Auf Aptamil HA1. Luca trink 170 ml pro Flasche, allerdingst holt er sich nur 4 Flaschen am Tag. Hinzu kommt noch das er ca. eine 1/2 - 1 stunde nachdem er gefüttert worden ist anfängt zu schreien. Manchmal dauert es nur ganz kurz so 10 Minuten, manchmal schreit er aber auch eine 3/4 - 1Stunde lang. Ich glaube nicht das er schmerzen hat. Er schreit so richtig wütten/aggressiv als ob in etwas nicht past. Welche Ursache kann das schreien haben? Ich weiß das Kinder manchmal einfach schrein aber ich habe das Gefühl das es Schlimmer geworden ist seit dem er aktiver geworden ist. Ich bin mit meinem Mutterlatain am ende. Außerdem geht es ganz schön an die Substanz meiner Nerven jden Tag Hoffe ich das dass bald ein Ende hat Gruß Sandra und Luca


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Sandra, darauf kann ich mir aus der Ferne leider keinen Reim machen und habe auch keine Idee, was man ausprobieren könnte. Alles Gute!


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Wir hatten auch so einen "Schreihals". Bei uns hat ein Tragetuch wunder gewirkt. Auch, tagsüber, wenn er schlief-er war im tragetuch und die Welt war in Ordnung. Außerdem empfehle ich Dir dringend das Buch "Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears. Es ist erschienen bei der La leche Liga. Die gibts auch im Internet mit vielen interessanten Meinungen. Außerdem die Seiten von www.continuum-concept.de. Dort geht es u.a. um die Bedeutung des Getragenwerdens. Weiter viel Liebe und Zuneigung, auch wenn es schwer fällt, wenn er am Schreien ist. Zur Not eine winzige "Auszeit" für Dich. Ich bin dann immer kurz! aus dem Zimmer gegangen, hab nen Schluck Kaffe getrunken, tief Luft geholt und bin dann zu ihm und hab ihn wieder hoch genommen. Das war, bevor ich ein Tragetuch hatte. Vielleicht hat er auch etwas Durst. Kann ja sein. Da unser Sohn keinen Tee (gibt ja so Bauchwehtee oder Fencheltee von milupa)trank, hab ich ihm Babywasser ins Fläschen gefüllt mit einem Finger breit Babysaft. hat auch geholfen. Er ist deshalb KEIN Dauernuckler geworden und trinkt jetzt (14 Monate) aus seiner Tasse LG Cathi


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Vielleicht muß Dein Kind nochmals aufstoßen? Nimm es hoch, sing ihm was, versuche dabei ruhig zu atmen, eine Ausgeglichenheit herzustellen. Wenn es zu sehr schreit laß Dich nicht aus der Ruhe bringen. Gehe mit ihm in der Wohnung spazieren.Zwinge Dich selber zur Ruhe, das wird sich übertragen. Oder gehe mit ihm einen Spaziergang an der frischen Luft machen, da werden die Kinder meistens ruhig. Das tut auch Dir gut. Viel Glück.


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Habe noch eine Idee! Lege ihn einfach an Deinen Busen, auch wenn das Stillen nicht klappt. Vielleicht braucht Dein Sohn nur Deine "direkte" Nähe.


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Hallo Sandra, unser Sohn ist jetzt 3 1/2 Monate alt und bei uns war es ähnlich. Wir haben 3 Wochen lang gestillt. Er wollte zum Schluß alle 2 Stunden gestillt werden. Das haben meine Nerven nicht ausgehalten und ich habe zugefüttert mit Beba Pre. Allmählich wurde die Muttermilch weniger und er hat nur noch die Flasche bekommen. Dann hat er Milasan I (eine Schleckermarke) bekommen. Als wir mit der Flasche anfingen, fing er an zu schreien. Ich bekam dann den Tip, in die Flasche "Sab Simplex" zu geben. Das sind Tropfen gegen Blähungen und Völlegefühl. Die Milch wird nämlich kurz nach den Mahlzeiten im Magen der Babys aufgeschäumt und verursacht somit Bauchweh. Frage einfach deinen Kinderarzt, ob er dir die Tropfen verschreiben kann. Bei uns haben sie super geholfen. Wir haben nach einigen Wochen immer weniger Tropfen in die Flasche gegeben. Jetzt bekommt er sie nicht mehr. Jannik trinkt mittlerweile auch nur noch 4x täglich, schläft seitdem er 2 Monate alt ist nachts 12 Stunden durch und ist rundum zufrieden. Genau wie wir. Ich hoffe, Dir mit dem Tip geholfen zu haben und wünsche Dir viel Glück. Silke und Jannik P.S.: Wußtest Du, daß 95 % aller Jungen an den sog. 3-Monats-Koliken leiden?


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Hallo Sandra! Vielleicht ist er nach dem Trinken einfach nur müde. Mein Sohn (fast 5 Monate) wird das nämlich nach den Mahlzeiten fast immer. Wenn er zu müde ist und nicht in den Schlaf kommt, schreit er auch. Leg Dich doch einfach mit ihm mal in ein abgedunkeltes Zimmer und kuschel mit ihm. Ansonsten würde ich vielleicht die Flasche mit Fencheltee machen und ihm lieber 5 kleinere Mhlzeiten geben als 4 große. Viele Grüße, Silke


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Liebe Sandra! Ich kann genau nachempfinden, was du derzeit durchmachst! Mein Sohn ist 2 Monate alt und hat so schreckliche Blähungen, daß ich teilweise nicht einmal mit ihm spazieren gehen kann, weil er so schreit. Er steigert sich dabei so in sein Schreien hinein, daß er teilweise schon gar keine Luft mehr bekommt. Außer Stillen, meistens alle 2,5 Stunden, hilft dann gar nichts mehr. Mein Tip: laß dein Kind homöopathisch einstellen, in vielen Fällen bewirkt das Wunder! (bei mir hat es teilweise, leider nicht 100%ig gewirkt). Alles Liebe!


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auch ich kann sehr gut nachvollziehen, was es heißt, ein Baby zu haben, was so exessiv schreit.Ich habe bereits bei meiner 1. Tochter (inzwischen 4 Jahre alt und ziemlich normal!!!) diese Phase durchgemacht, die übrigens länger als die berühmten drei Monate dauerte. Aus dieser Erfahrung weiß ich, das alles irgendwann ein Ende hat. Es macht auch keinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, woran es wohl liegen könnte oder womöglich den Fehler bei sich zu suchen, wenn es auch manchmal durch Bekanntschaft oder Verwandtschaft so suggeriert wird (Was hast du denn schon wieder gegessen? Vielleicht wird sie ja nicht satt? Du musst sie auch mal schreien lassen! etc.) Wenn ein kompetenter Arzt organische Ursachen ausgeschlossen hat, tu einfach das, was dir dein Herz sagt.Oft hat bei meinen beiden (Baby 2 Monate) noch nicht mal geholfen, sie herumzutragen. Aber wenigstens haben sie dann nicht allein und einsam in ihrem Bettchen geschrien. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie nur sehr unruhig geschlafen haben, wenn ich sie doch mal allein in den Schlaf brüllen ließ.Ich glaube auch nicht, dass man die Kinder damit zu sehr verwöhnt, dafür ist meine Große das beste Beispiel. Manche Kinder brauchen eben nur etwas länger allein in den Schlaf zu finden, dafür können sie andere Dinge vielleicht schneller als andere. Liebe Grüße an alle genervten Mütter Jane


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