Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schreien und die Folgen?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Schreien und die Folgen?

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Sehr geehrter Dr. Busse, jetzt bei der Sommerhitze hat unsere Tochter (17 Monate) starke Probleme beim Einschlafen. Bis dato schlief sie alleine in ihrem Zimmer ein, jetzt müssen wir dabei bleiben und ev. "Händchen halten". Da wir uns aber dieses Einschlafritual nicht angewöhnen wollen, kommt es schon vor, dass sie bei "Nichtbekommen" längere Zeit schreit, obwohl wir bei ihr im Zimmer stehen bleiben. Ihr Gebrüll kann schon mal 25 Min. (wie heute) dauern, bis sie endlich erschöpft einschläft. Eigentlich halte ich nichts vom Schreienlassen und wir praktizieren es auch nicht. Nun habe ich aber doch Bedenken, dass dieses lange Gebrüll ev. körperliche Schäden bei unserer Kleinen hervorruft - man liest immer wieder von "Brüchen" (Nabel oder Leiste) in diesem Zusammenhang. Könnten Sie mir bitte baldmöglichst schreiben, ob wir durch das Weinenlassen irgendetwas bei unserer Tochter "anrichten" können? Herzlichen Dank!!!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Doris, keine Sorge, es passiert nichts. Und wenn Sie konsequent nur einfach leise redend neben dem Bett sitzen bleiben, brauchen Sie auch keinen "seelischen Schaden" zu befürchten. Alles Gute!


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dr. posth hat kürzlich auf eine ähnliche frage folgendes geantwortet: "Liebe X, wie gesagt kein Schlafforum! Trotzdem kurz, wegen der großen Not, die allenthalben herrscht: ein Kind, das gestreßt einschläft, schläft praktisch nie durch, auch nicht aus Erschöpfung. Streß beim Säugling und Kleinkind ist gepaart mit extrem großer Angst bis hin zur Panik. Das ist schädlich für die emotionale Entwicklung, sogar schädlich für die Ausdifferenzierung der Hirnnervenzellen, wie man heutzutage weiß. Sie können nur das Ruder komplett herumreißen, d.h. einen ruhig gestalteten Abend mit regelmäßiger Vorbereitung auf die Trennungssituation! zum Schlaf einrichten. Dann geduldig dabei bleiben mit Erzählen, Singen, Musik, ganz wie Sie wollen, bis Ihre Tochter in Tiefschlaf! gefallen ist. Am besten ist es, wenn die Kleine noch bei Ihnen im Zimmer schläft und Sie nachts sofort bei Ihr sein können um sie zu beruhigen. Es kommt alles auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit an. Wechseln Sie sich ab mit Ihrem Mann, so daß Sie diese Aufgabe nicht immer allein haben. Viele Grüße" ich würde um die körperlichen folgen keine gedanken machen, sondern um die psychischen! eure tochter ist immer absolut unkompliziert eingeschlafen, jetzt hat sie schwierigkeiten, wieso helft ihr ihr nicht? ihr bringt ihr gerade bei, dass mit euch nicht zu rechnen ist, wenn es ihr nicht gut geht. und bei dieser hitze ist es nunmal schwer, einzuschlafen. lg sandra


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schließ mich Sandra an. Die Körperlichen Folgen - geschenkt! Aber die Psychischen? Warum wird einem Kind abverlangt, daß ausgerechnet es selbst keine Probleme mit der Hitze hat? Und wir als Erwachsene schlafen doch auch gelegentlich schwer ein. Gut gehts uns dabei auch nicht. Dann ist die Tochter 17 Monate alt. Meine Tochter hat seit dem 16 Lebensmonat gelegentlich arge Ängste. Wenn ich das nicht ernstnehme, mich nicht mit ihr auseinandersetze, warum hätte ich Kinder? Gruß, gucki


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Hallo, schläfst du auch alleine in deinem Zimmer ein? Wenn Du nicht einschlafen kannst redest du noch mal mit deinem Mann? Küßt er Dich dann vielleicht noch mal oder streichelt dich ? Wenn Du die Fragen mit ja beantworten kannst, warum enthälst Du deinem Kind die Zuneigung und Liebe die es jetzt braucht vor? Liebe Grüße Mary


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Kann mich den anderen nur anschließen.Mein kleiner schläft bei der hitze auch sehr schlecht ein,dann nehme ich ihn mit in mein bett und lege in an meine brust und dan wird erstmal ne runde gekuschelt.Zu deiner frage mit den Körperlichen sSchäden kann ich nur sagen,das mein mann in dem alter auch viel geschriehen hat(Tagesmutter ist weggegangen)und daher hatte er dann einen Wasserbruch.Also überlege es dir nicht doch ein Ritual einzuführen,bei uns klappt es super.


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