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Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn, genau 3 Jahre alt, hat seit nun seit 3 Monaten keinen normalen, problemlosen Stuhlgang mehr gehabt. An Ostern hatte er plötzlich einen festen Stuhl gehabt und nur unter furchtbarem Gebrüll etc. sein Geschäft gemacht. Gleich nach seiner ersten Verstopfung und dem Beginn dieses Teufelskreises des Stuhlverhaltens, bekam er vom Arzt einen Einlauf und bekommt seitdem täglich hohe Dosen Laktulose. Außerdem sollten wir jeweils am 3. Tag ausbleibenden Stuhls ein Glycerinzäpfchen geben, was für ihn eine noch größere Tortour ist. Auch Anästhesiecreme für den After und entkrampfende Tropfen hatten keinen Erfolg. Jedoch findet dennoch meist von selbst alle 2 Tage - jedoch unter schlimmer vorheriger stundenlanger Quälerei - Stuhlgang statt. Er klagt mittlerweile praktisch täglich bereits nach dem Frühstück über Schmerzen am Po (sagt, "Stinki tut weh"), er hat an nichts mehr Spaß und wälzt sich in akuten Phasen am Boden rum, zappelt wie wild und irgendwann kommt dann der Stuhl - teilweise unter Schmerzen - wie bei einer Geburt. Die 2 Ärzte, die wir konsultiert haben, tippen bei ihm auf psychische Ursachen, d.h. Eifersucht auf seine kleine Schwester, 6 Monate. Daran kann ich jedoch inzwischen nicht mehr glauben. Ich kann nun nicht mehr nur abwarten und ich frage Sie, ob es - abgesehen von einer klinischen Darmuntersuchung noch Möglichkeiten gibt, ihm zu helfen? Vielen Dank für Ihren Rat Ulli
Liebe Ulli, bei so massiven Beschwerden kann ich nur zu einer ausführlichen Abklärung mit Druckmessung im DArm und notfalls auch DArmspiegelung in Narkose raten kombiniert mit einem sich daran anschließenden Beginn eines konsequenten Stuhltrainings in einer damit erfahrenen Kinderklinik. So ist das ja für Kind und Eltern eine unnötige Quälerei. Alles Gute!
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