Kautschuk
Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Tochter (2,5) hat seit dem Wochenende (kein sehr hohes) Fieber. Das blieb unter 39 Grad. Sie war/ist allerdings unausstehlich (schläft nicht, weint, wird teilweise fuchsteufelswild). Wir dachten erst an einen Entwicklungsschub, am Sonntagabend hat sie dann aber angefangen zu sagen, dass ihr der Mund weh tut. Das hat sich nun verschlimmert. Der Mundraum seht gut aus - ich befürchtete erst eine Mundfeule oder ähnliches. Gestern waren wir beim Arzt. Er hat es leider nicht geschafft, ihr wirklich gut in den Mund bzw. Rachen zu schauen. Sie war sehr quengelig und er wollte sie, glaube ich, einfach nicht "vergewaltigen". Die Lymphknoten am Hals sind geschwollen und er tippt auf einen Infekt. Er hat uns ein Antibiotikum aufgeschrieben, meinte aber, wir sollten vielleicht noch zwei Tage mit der Gabe abwarten. Gestern Abend ist es allerdings so schlimm geworden, dass wir uns nicht anders zu helfen wussten, und mit dem Antibiotikum angefangen haben. Ansonsten haben wir die Nacht auch nur mit Schmerzmitteln überstanden. Nun ist es so, dass unsere Kleine heute grundsätzlich viel besser drauf ist. Sie hat allerdings ganz offensichtlich beim bzw. nach dem Essen große Schmerzen. Sie ist quietschfidel und möchte essen. Wenn sie geschluckt hat dauert es ein paar Sekunden und dann fängt sie an zu brüllen. Das ist vor allem bei Süßem so. Milch hat sie relativ problemlos getrunken. Sollte ich mit ihr dann einfach direkt nochmal zum Arzt gehen (vielleicht zu einem anderen?) - oder kann/sollte ich noch einen Tag abwarten, damit das Antibiotikum richtig anschlagen kann? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Liebe K., aus der Ferne kann ich leider auch nicht klären, was Ihrer Tochter fehlt. Ein Antibiotikum auf Verdacht ist in der Regel keine sinnvolle Idee, davor sollte eine erneute Untersuchung stehen. Alles Gute!