Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Schilddrüsenunterfunktion bei Kleinkind

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Schilddrüsenunterfunktion bei Kleinkind

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Hallo Herr Dr. Busse, ich hoffe, ich bin mit meiner Frage bei Ihnen an der richtigen Adresse. Unsere Tochter ist 18 Monate, 79 cm groß und wiegt 8,5 kg. Sie isst ihrem Alter entsprechend genug aber sie trinkt am Tag allerhöchstens 400 ml. Vor 5 Wochen bin ich mit ihr zum Kinderarzt, da sie sehr viel geschlafen hat (bis zu 20 h am Tag). Er stellte bei einer Blutuntersuchung eine Schilddrüsenunterfunktion und Jodmangel fest. Daraufhin bekam sie 50 µg Jodid am Tag. Nach 3 Wochen mit den Tabletten hat sich ihr komplettes Wesen verändert. Sie wurde unruhig, hatte keine Zeit zum Schlafen und konnte sich auf nichts mehr konzentrieren. Außerdem nahm sie in sehr kurzer Zeit bis auf knapp 8 kg ab. Das Jodid wurde von unserem Arzt abgesetzt und eine erneute Blutuntersuchung ergab, dass die Schilddrüsenwerte wohl in Ordnung seien aber der Jodgehalt sehr hoch ist. Wir sollen die Werte nach 3 Monaten erneut konntrollieren lassen. Jetzt, 10 Tage nach der letzten Blutuntersuchung, verändert sich Andrea schon wieder. Das Schlafbedürfniss steigt täglich an und man merkt ihr jetzt sehr an, dass sie sich nicht fühlt. Sie klammert viel und bekommt sehr leicht einen Wutanfall (das passierte zwar vorher auch hin und wieder, aber nicht so!). Sie hat auch wieder bis auf 8,4 kg zugenommen. Wie sollen wir uns verhalten? Sollen wir dem Kind nach so kurzer Zeit schon wieder Blut abnehmen lassen oder sollen wir abwarten? Wie kann Andrea schnell geholfen werden. Diese Situation zehrt nicht nur an den Kräften unserer Tochter, diese Ungewissheit - ob und wann es ihr wieder besser geht - nimmt auch meinen Mann und mich sehr mit - Eltern leiden ja bekanntlich immer mit. Vielen Dank für Ihre Hilfe Nina Hanke


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Liebe Nina, die beschriebenen Schilddrüsenbefunde verstehe ich so nicht ganz und kann aus der Ferne ihr Kind auch nicht beurteilen. Deshalb kann ich ihnen nur raten, das noch einmal mit ihrem Kinderarzt zu besprechen und ihn zu fragen, ob das nicht sicherheitshalber ein Kinderendokrinologe mit beurteilen sollte. Alles Gute!


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