hejo15
Lieber Herr Dr. Busse, kurz zu meiner Situation: Unsere Tochter ist 6,5 Monate alt. Sie wurde voll gestillt und bekommt seit dem 5. Monat mittags Brei. In der frühen Schwangerschaft wurde bei mir eine leichte Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, so dass ich Thyroxin 50 bis kurz nach der Geburt genommen habe. Anschließend konnte ich die Tabletten wieder absetzen. Nach einer erneuten Blutabnahme in der letzten Woche wurde laut Befund eine antikörperpositive Immunthyreopathie sowie eine manifeste Hypothyreose mit deutlich erhöhtem TSH Basalwert und deutlicher Erniedrigung von fT3 und fT4 festgestellt. Mir wurde progressiv die Einnahme bis zur Zieldosis Thyroxin verordnet. Da sowohl die Autoimmunerkrankung als auch die Unterfunktion ja durchaus schon vor einigen Wochen bzw. sogar Monaten entstanden sein können, mache ich mir nun Sorgen, welche Auswirkungen beides nun auf meine Tochter gehabt haben bzw. haben kann; besonders sorge ich mich darum, ob sie in der Zeit zu wenig Jod über die Muttermilch bekommen hat. Ich habe die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit über Femibion eingenommen, welches auch Jod enthält. Der Endokrinologe sagte, ich solle dies für den Rest der Stillzeit weiter einnehmen, es wegen der Autoimmunerkrankung nach dem Abstillen aber sofort absetzen. Wir hatten vor zwei Wochen die U5, da wussten wir aber eben noch nichts von meinen Werten. Laut Kinderärztin ist meine Tochter sehr gut entwickelt, in der Größe sogar leicht über dem Durchschnitt. Kann ich also davon ausgehen, dass mein Zustand bei ihr keinen Schaden angerichtet hat? Ein bisschen Angst habe ich besonders, was die "nicht sichtbaren" Folgen wie die Gehirnentwicklung betrifft, die ja sicher auch Jod benötigt. Wir haben kommende Woche sowieso noch einen Termin bei unserer Kinderärztin, daher meine Frage: Gibt es irgendetwas, was wir gezielt prüfen lassen oder erfragen sollten? Müsste bzw. kann man den Jodgehalt unserer Tochter oder auch ihre Schilddrüsenfunktion irgendwie testen lassen oder sind sämtliche Sorgen überflüssig? Für Ihre Einschätzung bedanke ich mich ganz herzlich im Voraus. Mit freundlichen Grüßen
Liebe H., die Jodversorgung Ihrer Tochter war so nie gefährdet und Sie müssen sich keine Sorgen machen. Alles Gute!
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