Cyloanti
Guten Tag Herr Dr. Busse Ich hatte gerade eine schlaflose Nacht weil ich Angst vor Scharlach-Spätfolgen habe. Mein 6-Jähriger hatte vor 8 Tagen am Abend plötzlich Fieber, Kopfschmerzen und Schluckweh. Nach zwei Tagen war er wieder fast vollständig fit, das Fieber war nur am ersten Abend bei 39 Grad, am nächsten Tag konstant bei ca. 38 Grad und am 3. Tag nur noch am Abend leichtes Fieber. Sein Allgemeinbefinden war bis auf das Schluckweh sehr gut. Am 4. Tag bemerkten wir dann einen Hautausschlag im Bereich der Leisten und des Bauches. Also fuhr ich zur Kinderärztin. Sie hat typische Scharlach-Symptome festgestellt (entzündeter Hals, Ausschlag, Erdbeerzunge). Auf einen Abstrich verzichtete sie. Sie meinte er sei so fit, dass es keinen Sinn mache mit Antibiotia zu behandeln. Der Ausschlag zeige dass er die Krankheit gut meistert und das Gröbste sei sowieso schon durch. Auch meinte sie, die Gefahr für weitere Scharlachinfektionen sei kleiner wenn die Krankheit einmal durchgemacht wurde ohne Unterdrückung durch AB. Sie hat mir eine Homöopathische Behandlung empfohlen. Muss ich Angst haben vor den gefürchteten Komplikationen? Wie ist ihre Erfahrung mit Scharlachkindern, die sich nicht schwerkrank fühlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Cyloanti
Liebe C., da Folgeerkrankungen bei Streptokokken A Infekten wie dem Scharlach derzeit extrem selten vorkommen, halten es die Experten für gerechtfertigt, bei leichtem Verlauf auf Antibiotika auch mal zu verzichten. Alles Gute!
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