Shyra
Meine Tochter (3) kam heute mit kleinfleckigem Ausschlag (makulopapulöses Exanthem) von Hals bis Oberschenkel, geschwollenen Lymphknoten am Hals, entzündeten Mandeln, Husten und "Himbeerzunge" aus der Kita nach Hause. Der Kinderarzt war schon zu Hause und meinte, solange sie keine sonstigen Beschwerden wie Fieber oder Schmerzen hat, würde er es nicht weiter behandeln und die Kleine (1) würde sich eh nicht anstecken, da sich erst Kinder ab ca. 2 Jahren mit Streptokokken anstecken würde. Aber wir sollen am Montag in die Praxis kommen. Er möchte mal einen Blick drauf werfen, ob es denn überhaupt Scharlach sei... Da wir aber einerseits Angst vor Spätfolgen des Scharlach und zweitens vor Ansteckung der Kleinen (warum sollten sich Streptokokken nicht auch auf 1jährige übertragen?) und auch nicht einfach mal 3 Wochen mit der Großen zu Hause sitzen können, war ich mit ihr im KH, um eine zweite Meinung einzuholen. Der dortige Arzt erklärte mir, es sieht alles ganz nach Scharlach aus, aber da sie kein Fieber hat, KANN es gar kein Scharlach sein (HÄ?). Er stellte mir ein Rezept über AB und Ibu aus für den "Notfall", falls sie übers WE noch hohes Fieber bekommt. Dann sollten wir sie auf jeden Fall sofort behandeln. Bin mir jetzt echt unschlüssig. Habe überall gelesen, dass Scharlach am besten bei den ersten Symptomen behandelt werden sollte, um Komplikationen zu vermeiden und dass Fieber meist auftritt, aber nicht immer. Und dass die Symptome, die sie hat, sichere Zeichen sind für Scharlach. Auch ohne Fieber etc. Soll ich jetzt wirklich noch abwarten, ob das Fieber kommt? Und wenn der Arzt am Montag feststellt, dass es doch Scharlach ist und einfach mal "nix" machen will, weil es ja fieber- und schmerzfrei verläuft? Können denn nicht trotzdem Spätfolgen auftreten? Was würden Sie raten? LG Sonja
Liebe S., das klingt etwas ungewöhnlich. Wurde denn kein Schnelltest anhand eines Rachenabstrichs auf Streptokokken A gemacht, was die Diagnose, die allerdings immer vor allem anhand der Symptome gestellt werden muss, bestätigt hätte? Bitte lassen Sie das heute beim Kindernotdienst klären. Das Risiko sich mit Scharlach anzustecken, ist für unter 2-Jährige in der Tat gering. Trotzdem sollte die Große bei Bestätigung der Diagnose behandelt werden. Alles Gute!
Ninu
Warum genau glaubst Du, dass Du Dich medizinisch besser auskennst als 2 Ärzte?! Nur mal so als Frage... Ansonsten mal hier "Scharlach" in die Suche eingeben, das wird Deine Fragen beantworten, es sei denn, Du weisst es auch besser als 3 Ärzte... Aber dann bist Du ja ausgebildet genug, die Therapie selbst in die Hand zu nehmen...
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