Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Rotarix - Impfnebenwirkungen

Miriam Althoff

 Miriam Althoff
Kinderärztin
Antwortet am Donnerstag

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Frage: Rotarix - Impfnebenwirkungen

Laurence

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Sehr geehrte Frau Althoff,   unsere Tochter ist aktuell 9 Wochen alt und hat die Rotavirenimpfung mittels des Impfstoffs Rotarix vor 6 Tagen erhalten. Seit 3 Tagen kämpft sie jeden Abend mit Koliken/starken Bauchschmerzen zwischen 20 und 2 Uhr nachts (den Rest des Tages schläft sie oder ist munter). Sie schreit abends massiv, schwitzt bzw. hat kalten Schweiß und zieht die Beinchen an und tritt dann aus. Sobald ihr ein Wind entfährt oder Stuhl abgeht, beruhigt sich die Situation für einige Zeit (wenige Minuten bis hin zu einer halben Stunde und sie kann dann lächeln und trinken). Dann geht es wieder von vorne los. Mittlerweile hat sie auch Durchfall. Bei meinem nächtlichen Anruf beim kinderärztlichen Notdienst wurde mir gesagt, dass solange sie trinkt, kein Gewicht verliert, kein Fieber vorhanden ist und die Körperfunktionen (Wasserlassen und Stuhl) erhalten sind,  es keinen Bedarf gibt, dass wir kommen. Auch unsere Kinderärztin zeigte sich am Telefon unbesorgt. Ich habe allerdings Angst, dass eine Invagination übersehen werden könnte,  da noch nicht mal der Bauch abgetastet wurde, sondern wir aufgrund von Überlastung am Telefon vertröstet wurden. Ist die Symptomatik so unauffällig, dass dies garnicht überprüft werden muss? Ich mache mir Sorgen, da sie vor der Impfung keinerlei Bauchbeschwerden hatte und die Symptome jetzt schon 6 Tage andauern. Vielen Dank für Ihre Dienste!    


Miriam Althoff

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Hallo Laurence, Sie schreiben doch oben, dass die Impfung vor 6 Tagen war, die Symptome aber erst seit 3 Tagen bestehen. Durchfall ist eine häufige Nebenwirkung von Rotarix. Bauchschmerzen und Blähungen treten gelegentlich auf. Insgesamt klingt Ihre Schilderung nicht ungewöhnlich, auch wenn ich Ihre Sorge natürlich verstehe und dass diese abendlichen Situationen sehr unangenehm sind. Das ist aber auch gleichzeitig das "beruhigende": die Episoden treten ja nur abends auf. Bei einer Invagination gibt es zwar auch mal schmerzfreie Intervalle, jedoch nicht diese Regelmäßigkeit sozusagen. Zudem erbrechen die Kinder, setzen teils blutigen Stuhl ab etc. Aus der Ferne würde ich eine Invagination daher für eher unwahrscheinlich halten und würde mich der Meinung bzgl. kein Fieber, kein Gewichtsverlust, gutes Trinkverhalten anschließen. Abschließend beurteilen kann das aber natürlich nur ein Arzt vor Ort. Sollte sich daher irgendetwas verändern, Ihre Tochter mehrfach erbrechen, nicht mehr trinken wollen, die Schmerzepisoden auch tagsüber auftreten etc., dann bitte auf jeden Fall nochmal beim Kinderarzt melden. Ansonsten drücke ich die Daumen, dass es bald vorbeigeht! Alles Gute und viele Grüße!


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