Easys
Lieber Doc, mein 14 jähriger Sohn hat seit ein paar Wochen immer wieder kleine depressive Verstimmungen. Ich nehme an, dass Stimmungsschwankungen in dieser Lebensphase ganz normal sind, allerdings bin ich mir unsicher, ab wann vielleicht doch Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Er ist ein super liebenswerter, freundlicher Junge, hat ein stabiles Freundeumfeld, macht Sport, konsumiert verhältnismäßig wenig Medien, war bisher ein super Schüler, der bis einschließlich Klasse 7 am Gymi nur 1 er und 2 er kannte und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. In der 8. Klasse hatte er jetzt eine Arbeit im Hauptfach verhauen mit 4-5, in der nächsten Arbeit in Geschichte hat er sich vor lauter Angst wieder zu "versagen" einen Spickzettel geschrieben, mit dem er erwischt wurde 😉. In diesem Fach steht nun eine 4.5 im Zeugnis, bisher war er da 1 er Kandidat. Für mich ist das alles null problemo, ich habe ihn in den Arm genommen und ihm mein 8. Klasse Zeugnis gezeigt (von seinen Noten konnte ich damals nur träumen 🫢), habe ihm klar gemacht, dass nach diesem Zeugnis nie wieder ein Hahn krähen wird und dass er sich doch wegen ein paar schlechten Noten überhaupt keinen Kopf machen soll. Ich habe ihm erklärt, dass es für mich viel wichtiger ist, was für ein liebenswerter Junge er ist, dass er sich mit seinen Klassenkameraden gut versteht, bei den Lehrern super beliebt ist und tolle Freunde hat. Wir sind dann auf den Weihnachtsmarkt gegangen, hatten einen schönen Abend und ihm ging es wieder besser. Leider lässt ihn dieses Thema aber nicht los und nun hat er eine richtige Prüfungsangst entwickelt, macht sich vor jeder Klassenarbeit totalen Stress und bekommt wohl eine Art Panikattacken in der Schule, während kurz vor oder nach den Arbeiten und weint zu Hause sehr viel. Mit tut es sehr leid, ihn so traurig zu sehen. Bei uns zu Hause ist auch nicht alles im Lot, weil der Papa psychisch krank und bei uns im Frühjahr ausgezogen ist. Wir bekommen das eigentlich alles ganz gut hin und er hat auch ein super Verhältnis zu seinen beiden kleinen Geschwistern aber ich denke diese private Situation kommt in solchen Phasen sicherlich auch immer wieder hoch. Ist das eine ganz normale Phase, durch die man in der Pubertät einfach zusammen durch muss oder denken Sie, dass ich ihm irgendwie anderweitig helfen kann/sollte? Herzliche Grüße
Hallo Easys, zunächst einmal: Sie machen das ganz großartig mit Ihrem pubertierenden Sohn! Allein die Art und Weise wie Sie da sind, präsent sind, offen und wertschätzend sind wird Ihrem Sohn sehr sehr gut tun und helfen. Und dennoch: manchmal reicht das alles nicht aus. Ich kann das aus der Ferne natürlich nur bedingt einschätzen. Ich würde meinen Sohn ganz direkt fragen, ob er sich professionelle Hilfe, zB ein Psychologe oder Lerncoach wünscht bzw. denkt, dass er dies braucht. Dann würde ich mich auf die Suche machen, was ja leider aktuell nicht einfach ist und dieses Thema ( Angst vor Prüfung) outscorcen und als Mutter mich weiter darauf beschränken im Alltag zu stärken und - ganz wichtig- ihm auch zu erlauben, Schwächen zu haben und durch zu hängen. Keine leichte Situation! Ich hoffe die Antwort hilft Ihnen ein wenig. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
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