Lena81
Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, meine Frage zur psychischen Gesundheit werden Sie wahrscheinlich nicht beantworten können, aber vielleicht können Sie aufgrund Ihrer Erfahrung Stellen / Hilfsangebote nennen, an die ich mich wenden kann. Ich bin richtig verzweifelt. Meine Tochter ist 4 Jahre, (voraussichtlich) neurotypisch aber sehr sensibel. Seit 1 Jahr ist in ihrer Kindergartengruppe ein Junge (6,5 Jahre im Moment), der eine autistische Spektrumsstörung aufweist. Diese äußert sich darin, dass er viele Wutanfälle hat und häufig hinter der Tür lauert, um Kinder die (z.B. von der Toilette kommen) zu Boden zu werfen. Meiner Tochter hat er mehrmals so Haare ausgerissen, andere Kinder haben Beulen am Kopf erlitten. Wir haben keine iKraft und auch die Erzieherinnen sind überfordert. Meine Tochter will deswegen nicht mehr in den Kindergarten und wenn sie im Kindergarten ist, will sie nicht mehr auf Toilette. Sie hat dort mehrere "Unfälle" gehabt, weil sie in die Hose gemacht hat. Zu Hause haben wir das Problem nicht. Ein anderer Junge weint sich jeden Abend in den Schlaf und hat regelmäßig Angstattacken. Da die meisten anderen Kinder andere "Bewältigungsstrategien" erarbeitet haben, kümmert sich die Leitung nicht. Es wurde uns aber mitgeteilt, dass alle Kinder sehr leise sind und versuchen nicht laut zu lachen oder Ähnliches. Jetzt bleibt der Junge ein weiteres Jahr, da er nicht schulfähig ist. Ich will meine Tochter nicht noch ein weiteres Jahr dem aussetzen. Gleichwohl fühlt sie sich in der Gruppe sehr wohl und ist mit ca 10 Kinder eng und gut befreundet. Wissen Sie, an wen ich mich wenden kann? Vielen Dank.
Hallo Lena, puh, das ist natürlich eine wilde, dramatische Geschichte! Hat der Junge keine Integrationskraft ? Reden Sie doch a) mit Ihrem Kinderarzt/ Ihrer Kinderärztin. b) Kindergartenleitung bzw. Träger des Kindergarten c) Familienberatungsstelle Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
User-1750749248
Im Forum hibt es auch eine Psychologin. Stell ihr die Frage doch auch mal.