Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Pseudokrupp und Polypen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Pseudokrupp und Polypen

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Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn (18 Monate, Zwilling) hatte im Mai seinen 2. Pseudokruppanfall. Der 1. Anfall trat im Oktober mittags auf und konnte mit einer einmaligen Adrenalininhalation im KH sofort beendet werden. Dieses Mal trat der Bellhusten gegen 14 Uhr auf (relativ selten jedoch), gegen 22 Uhr kam das Giemen dazu. Feuchte kalte Luft verbesserte nicht, es verschlimmerte sich jedoch auch nicht, so daß wir erst um 1 Uhr ein Cortison-Zäpfchen gaben. Dieses zeigte innerhalb einer Stunde keine Besserung, wir fuhren ins Krankenhaus. Durch die Behandlung (Fieber messen, Abhorchen, langes Adrenalininhalieren) regte er sich extrem auf, so daß sich alles drastisch verschlimmerte, er einen deutlichen Stridor hatte. Er kam auf die ITS, und erst nach 24 h (!!!!!) schlug das Adrenalin plötzlich an (über Tropf bekam er auch Cortison). Ich habe nun große Angst vor einem neuen Anfall. Was hätte ich anders machen müssen? Das Cortison sofort beim Einsetzen des ersten Bellhustens geben? Ich hoffe auf Ihren Rat! Vielen Dank im voraus! Kera PS: Frage zu Entfernung der Rachenmandeln Er hat jetzt die 4. Mittelohrentzündung seit Februar (KITA-Beginn), jedes Mal mit geplatztem Trommelfell. Es wurde nun zur Entfernung der Rachenmandel geraten. In unserer familie kam es dabei stes zu Nachblutungen, bei meinem Neffen am 5. Tag, er blutete fast aus, da er das Blut unbemerkt schluckte. Gibt es diese OP inzwischen endoskopisch kontrolliert? Meines Wissens wird dies blind gemacht mit einer Schlinge. Vielen Dank für die Antwort!!! Kera


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., dass ein Krupp-Anfall auch mal schwerwiegender verlaufen kann, lässt sich nicht vorhersehen und letztendlich auch nicht verhindern. Beim nächsten Mal das Prednisolon-Zäpfchen relativ früh zu geben, ist aber sicher sinnvoll. Wenn in ihrer Familie ungewöhnliche Blutungen vorgekommen sind, dann sollte vor allem vor einer geplanten Operation die Blut-Gerinnung sehr gena untersucht und ein erblicher Defekt ausgeschlossen werden. Alles Gute!


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Hallo, unser Sohn hatte es in dem Alter auch mal eine Zeitlang, das er richtig bellte.Wir sollten aber die Cortisonzäpfchen 3 Tage lang jeweils eins(wir haben es meist abends zu schlafen gehen gemacht) geben und das half sehr gut. Zu der Mittelohrengeschichte würde mich mal interessieren, ob du mit ihm nur bei einem Arzt warst.Das bei jedem in eurer Familie nachblutungen bei der Polypenentfernung auftraten ist auch seltsam.Wurde das jedesmal in der Klinik gemacht? Mein Neffe hat auch ständig Mittelohrenentzündung und da würden ihm die Polypen entfernt und solche Ohrröhrchen(ich weiß jetzt leider nicht wie die Dinger heissen) gelegt.Das klappte recht gut. Vielleicht wäre ein Arztwechsel gut, vielleicht kommt man da weiter.


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Hallo Michi, danke für den Tip mit dem Kortison! Arztwechsel haben wir noch nicht überlegt, da der Arzt sehr gut ist. Es sind eher die Vorgeschichten aus meiner Familie, die mir Angst machen. Wie alt war der Neffe damals, als die Polypen entfernt wurden? Kera


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