Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Probleme mit Stuhlgang - Verstopfung bei Stillkind

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Probleme mit Stuhlgang - Verstopfung bei Stillkind

Cinmo

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich muss mich wieder einmal an Sie wenden. Meine Tochter ist nun mittlerweile 15 Monate alt und wird noch voll nach Bedarf gestillt. Die klassische Beikosteinführung mit Brei habe ich ab dem 7 Monat gestartet und immer wieder unterbrechen müssen, da absolut kein Interesse ihrerseits war. Mittlerweile zeigt sie etwas mehr Interesse und isst bzw. eher probiert vom Familientisch mit. Die Mengen bei den jeweiligen Mahlzeiten ersetzen leider bei weitem noch keine Stillmahlzeit. Nun zu meinem Problem... Seit ca. 1 Monat hat meine Tochter kaum Stuhlgang. Wenn doch ist dieser extrem fest ( vergleichbar mit Knete) sie tut sich offensichtlich schwer und hat augenscheinlich Schmerzen beim Stuhlgang. Ich habe das Gefühl,dass sie ihn zurückhält (sofern das so kleine Kinder schon bewusst können...) früher hatten wir nie Probleme, als Vollstillkind war er zwar selten, in Abständen von 7-10 Tagen, aber immer weich. Müsste das nicht immer noch so sein? Bekommt sie zu wenig Flüssigkeit? Ich biete ihr den ganzen Tag immer wieder zusätzlich etwas zu trinken an, aber auch hier ist das Interesse nicht sonderlich groß. Für entsprechendes, abführend wirkendes Obst versuche ich sie auch zu begeistern. Was kann ich tun? Übrigens, Kümmelzäpfchen habe ich schon probiert...ausser viel Geschrei hat es leider nichts gebracht. Ihre Windeln ( 5-6 Stück am Tag) sind sonst normal nass. Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für Ihre Rückmeldung. Herzliche Grüsse C.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., Ihre Tochter bekommt einfach zu viel "Flüssignahrung" und zu wenig Ballaststoffe im Rahmen der normalen Familienernährung. Und es besteht bei mehrheitlicher Muttermilchernährung in diesem Alter das Risiko, dass wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen, Jod,..... fehlen. Stillen sollte für ein Kleinkind nicht mehr den Schwerpunkt der Ernährung bilden sondern nur noch wenn gewünscht Zeichen der innigen Verbindung von Kind und Mutter sein. Setzen Sie Ihre Tochter bitte konsequent zu 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten an den Familientisch und bieten ihr da alles an, je nachdem halt zerkleinert. Auch zum selber zulangen. Bitte nicht drängen aber auch nicht ständig die Brust anbieten. Ein wenig Hunger macht Appetit! Bitte lassen Sie sicherheitshalber auch Ihren Kinderarzt klären, dass kein Mangel z.B. an Eisen besteht. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Ernährung.


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