Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Probleme bei Einnahme von Antibiotikum

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Probleme bei Einnahme von Antibiotikum

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Meine Tochter hat seit Sonntag Husten und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch klagte sie über rechtsseitige Ohrenschmerzen. Heute bin ich mit ihr zum Kinderarzt gegangen, der eine Mittelohrentzündung (rechtes Ohr) feststellte. Er verschrieb ein Antibiotikum, das ich dreimal am Tag verabreichen soll: 5 ml, 2,5 ml, 5 ml. Heute Mittag habe ich also versucht, die 2,5 ml in das Kind zu bekommen. Fehlanzeige! Sie weigert sich, es runterzuschlucken. Heute Abend haben mein Mann und ich zusammen versucht, das Kind irgenwie dazu zu bewegen, das Mittel zu schlucken. Sie hat gewürgt und gewürgt und alles ausgespuckt. Bei den geringen Mengen, die sie ja schlucken soll kann ich mir angesichts der ausgespuckten Menge nicht vorstellen, das etwas durch den Hals gerutscht ist. Soll ich das jetzt trotzdem 10 Tage lang weiterversuchen? Welche Möglichkeiten gibt es noch, einem Kind ein Antibiotikum zu verabreichen? Heute über den Tag hat sie nur auf Nachfrage hin gesagt, dass sie Ohrenschmerzen habe. Von sich aus nicht. Aber der Arzt hat es ja bestätigt. Also muss man doch was tun. Vor einigen Monaten hatte meine Tochter einige Male erbrochen und deshalb ein Mittel gegen Erbrechen verschrieben bekommen. Da lief es genauso ab. Sie hat auch alles rausgewürgt. Ansonsten war sie noch nicht krank. Sie ist 3 Jahre und 10 Tage alt.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., das ist letztendlich ein Erziehungsproblem. Ihre Tochter sollte Ihnen vertrauen, dass wenn Sie sagen, dass das Mittel wichtig ist und ihr gut tut, sie das auch nimmt. Auch wenn es nicht so gut schmeckt. Dafür müssen Sie aber auch von vorneherein konsequent und überzeugend an die Sache herangehen. Notfalls lassen Sie sich in der Kinderarztpraxis zeigen, wie das geht. Alles Gute!


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hallo camar, ich gebe dir eine antwort, die den arzt sicherlich nicht erfreuen wird, dir aber möglicherweise sehr weiterhilft. meine kleine ist 2 jahre alt und musste letztens auch sieben tage dreimal täglich ein antibiotikum einnehmen. sie lässt gar nichts drin, wenn man sie zwingt, sie ist sehr eigenwillig. sie ließ sich auch nichts untermischen, z.b. in joghurt, fruchtsaft oder milch. leider mussten wir es deshalb mit einer kleinen belohnung koppeln, d.h. sie durfte danach ein gummibärchen essen. das half bei ihr ungemein, sie hat freiwillig nach der medizin verlangt. im übrigen habe ich sie danach manchmal so abgelenkt, dass sie die belohnung vergaß. dann hat sie auch keine bekommen, ist klar :) alles in allem lief das deswegen super stressfrei ab. ich hatte immer ein schlechtes gewissen, weil man sowas ja nicht machen soll. aber ganz ehrlich, dreimal täglich einem kind mit gewalt medizin reinwürgen halte ich sogar für die schlechtere lösung. was sagt dir denn dein arzt? liebe grüße, melly


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hi, wir haben übrigens eine einwegspritze (ohne nadel natürlich) benutzt, um das antibiotikum einzuflößen. sie hat dann immer brav die lippen drumherumgestülpt, damit nichts rausläuft und ich hab es mit zwei bis drei malen reingespritzt. also ich konnte es im endeffekt alleine geben ohne hilfe von meinem mann. die spritze haben wir heiß ausgespült bzw. nach paar malen gegen eine neue ausgetauscht. lg, melly


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Bei unserem Mittel ist sogar eine Art "Spritze" dabei. Belohnung mit etwas Essbarem (auch Süßigkeiten) nützt bei meiner Tochter nichts. Sie isst sowieso nicht gerne. Süßkram kann hier offen rumliegen. Untermischen bringt auch nichts. Sie merkt es sofort und verweigert dann alles. Ich stand schon mit Apfelschorle in ihrer Lieblingsflasche parat. Keine Chance! Ich habe schon überlegt, ob ich den Arzt anrufe. Aber der hält mich dann für verrückt. Angeblich hat sie keine Ohrenschmerzen mehr. Sie hat bestens geschlafen und ist putzmunter. (Ich habe sie noch aus dem Kindergarten raus gelassen, weil sie noch etwas hustet.)


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Hallo, wir musste letzte Woche auch Antibiotikum nehmen und am Anfang war es wieder sehr schwer, meinte Tochter kann das auch sehr gut mit dem wieder rauswürgen, also mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Sie darf es alleine nehmen, also ich stell es ihr hin und stell auch etwas zu trinken dazu zum nachspülen, manchmal klappte es mit Gummibärchen oder ich habe ihr eine kleine Überraschungskiste gemacht, die sie erst aufmachen durfte wenn sie die Medizin genommen hat . Da War dann ein Luftballon drin oder eine andere Kleinigkeit was immer deine Tochter gern hat. Nach drei bis vier Mal nahm sie es ohne noch mehrmals etwas zu sagen. Und was auch ganz wichtig ist, hinter her so doll loben das sie ein ganz großes Mädchen ist. Manchmal hilft es auch, wenn man sich auch ein kleines Becherchen mit "Medizin" macht und gemeinsam die Medizin nimmt. Viel Glück Peggy


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