Grashüpfer1
Sehr geehrtes Ärzteteam, Meine Tochter (5,5 Jahre) hatte im März wg. Streptokokken 30 Tage fast durchgehend Antibiotikum Infectocillin 7 d und dann Cefaclor 24 d weil es immer wieder kam (Angina und dann Vulvitis). Vor 3 Wochen musste sie erneut 1 Woche Augmentin bei Vulvitis und Blasenentzündung nehmen. Im Abstrich danach waren am Hals noch Streptokokken da und im Vaginal abstrich vereinzelt Enterokokken. Wurde dann aber nicht mehr nachbehandelt weil asymptomatisch. Jetzt geht es ihr gut nur dass der Stuhlgang 1 x tgl sehr weich ist (2 wo nach Antibiotikum absetzen). Ich wollte mich erkundigen wie aktuell die Empfehlungen bzgl. Probiotikum nach Antibiotikum sind. Es gibt ja diese israelische 2018 Studie die davon eher abrät. Aber wenn so häufig die Vaginal-, Darm- und Mundrachenflora Probleme macht hab ich auch ein schlechtes Gefühl ihr nichts zu geben. Naturjoghurt isst sie schon gern aber würde das ausreichen ? Würden Sie uns in diesem Fall zu einem Probiotikum raten und wenn welches Produkt ? Bei so vielen verschiedenen Meinungen und Produkten wäre ich über Ihre Einschätzung aus der Praxis sehr dankbar. Freundliche Grüße!
Liebe G., es gibt keine wissenschaftliche Empfehlung für die routinemäßige Gabe eines Probiotikums nach einer antibiotischen Behandlung. Ich würde auch auf das Naturjoghurt als "natürliche" Variante setzen. Alles Gute!
Grashüpfer1
Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung. Zumal das ja auch alles eklig schmeckt, sind wir froh, dass wir ohne schlechtes Gewissen drauf verzichten dürfen!