Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

plötzliche Schlafstörung

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: plötzliche Schlafstörung

mella_73

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Hallo! Unser Sohn (17 Monate) hat bis vor 3 Tagen alleine geschlafen, einschlafen und durch schlafen waren kein Problem, doch seit Dienstagnacht ist alles anders. Er wachte gegen 0.30 Uhr auf und schrie, ließ sich nur beruhigen, wenn ich ihn auf den Schoß nahm. (Wir haben einen Sessel in seinem Zimmer stehen). Sobald ich ihn wieder in sein Bett legen wollte, klammerte er sich an mich und fing erneut an zu schreien. Nach einiger Zeit habe ich ihn schreien lassen, was zur Folge hatte, dass er sich so hinein gesteigert hat, dass er aus dem Bett fiel (übers Gitter!). Danach habe ich mich mit ihn hingesetzt bis er so fest geschlafen hat und ich ihn wieder in sein Bett legen konnte. Da war es bereits 4.15 Uhr. Der Mittagsschlaf am Mittwoch verlief reibungslos. Abends ging er wie gewohnt ins Bett. In der Nacht dann wieder das gleiche, er war nur ruhig, wenn ich ihn im Arm hatte, nachdem er eingeschlafen war, konnte ich ihn wieder in sein Bett legen. Seit gestern, Donnerstag, lässt er sich auch mittags nicht in sein Bett legen, er schlief im Auto, als wir nachmittags kurz unterwegs waren. Gestern Abend hatten wir wieder das gleiche Problem, er will nicht in sein Bett!!! Unser Sohn verhält sich, als hätte er panische Angst in sein Bett zu gehen, er klammert sich an uns, steigert sich in sein Schreien hinein, ist schweissnass, kurz, er ist völlig aufgelöst. Schließlich habe ich ihn wieder in meinem Arm einschlafen lassen und ihn dann in sein Bett gelegt. Dort hat er bis heute früh 7.15 Uhr durch geschlafen. Ich bzw. wir sind ziemlich ratlos, habe dem Ki Arzt gefragt, der meinte er könne evtl. einen Alptraum gehabt haben und das würde sich wohl wieder geben bzw. er würde mittags zu lange schlafen (2Stunden). Auf Grund seines Verhaltens, gehen wir jedoch nicht davon aus, dass er zu viel schläft, denn er spielt nachts nicht rum oder ist putzmunter, sondern er sucht die Nähe, den Schutz! Haben Sie einen Rat für uns? Wie können wir weiter verfahren, ich möchte ihn auch nicht zwingen und damit den Zustand verschlechtern, andererseits möchte ich nicht bei ihn sitzen, jedenfalls nicht nachts, da auch ich wieder berufstätig bin und wir durch den Schichtdienst z.T. um 4 Uhr aufstehen müssen. In dem Buch von Frau Kast- Zahn geht es nur darum, Kindern das Schlafen zu lehren, aber was mache ich, wenn mein Kind das eigentlich kann und aus einem mir unerfindlichen Grund plötzlich nicht mehr alleine einschlafen will? Vielen Dank! Evtl. Rechtschreibfehler bitte ich zu ignorieren! Viele Grüße Melanie K.


Ami80

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Du hast die Lösung schon selbst gefunden: "sondern er sucht die Nähe, den Schutz!" Das ist doch schon alles was ihr tun müsst. Ich würde dir empfehlen das Kinderbett für einige Zeit in euer Schlafzimmer zu stellen. Da kommt er zur Ruhe und ihr bekommt auch bequemen Schlaf. Oder du legst dich auf ne Matraze in sein Zimmer. Das ist nur ne Phase, sobald er sich sicher fühlt wird er wieder schlafen. Schau doch mal bei Dr. Posth ins Forum und gib bei Stichwortsuche "Wiederannäherungskrise" ein. Das könnte auch ne Erklärung sein. Und was auch immer dir noch geraten wird.... Schreienlassen und dem Kind die Nähe verwehren ist der Anfang vom Ende! LG und alles Gute


kirshinka

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Ami nur zustimmen - wahrscheinlich hat er von der Schreien lasserei noch mehr Angst und was als harmloser Alptraum anfing ist jetzt große Angst. Schmeiss das fürchterliche Buch in den Müll, stell sein Bett für einige Zeit in euer Zimmer und das wird sich wieder geben. Du kannst auch ein Beistellbett aus seinem Gitterbett machen, seine Matratze auf Deine Höhe.


mella_73

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Vielen Dank für Eure Antworten, von der Wiederannäherungskrise hatte ich bisher nichts gehört. Aber es klingt sinnvoll und ich habe mich unter Wikipedia genauer informiert. Jetzt kann ich mit dieser Phase besser umgehen. Viele Grüße Melanie


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