Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

paukenröhrchen, polypen und gedeihstörung ( auch an alle)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: paukenröhrchen, polypen und gedeihstörung ( auch an alle)

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waren beim arzt und die hat uns an den hno verwiesen. ach ja, blutergebnisse von dienstag da ist absolut rein gar nix. warten noch aufs ergebnis von der stulprobe. naja also der hno sagt sie hat ne schwere mittelohrentzündung. sie scheint das schon ne weile mit sich rumzuschleppen. deswegen die ständigen infekte und die gedeihstörungen. sie soll 7 tage 2x tägl.hochdosiert antibiotika nehmen und 8 tage 3xtägl. nasentropfen. nächsten freitag müssen wir wieder hin. es ist die option offen ob sie operiert werden soll. sie hat wohl vergrösserte rachenmandeln die unterdruck im tromelfell verursachen und sie dadurch irgendwas im ohr hat. es soll ein paukenröhrchen gesetzt werden und ihre rachenmandeln oder auch polypen sollen rausgescharpt werden..... (???????) irgendwie so. büüüüdde, wer hat erfahrungen damit? was passiert bei der op? wie lange dauert die op? wie isses dannach? wie lange im kh bleiben? vor und nachteile...... bin total verzweifelt, könnte nur heulen. aber das hilft lotte nicht weiter. muss tapfer sein. sie ist es.... sie ist immer soooo tapfer bei den ärzten. schreit nicht beim blut abnehmen, lässt alle untersuchungen mit sich machen. und ich hab immer so angst. könnte doch ihre gelassenheit auf mich abfärben :)


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ohne ihr KInd zu kennen, kann ich leider aus der Ferne nicht sagen, in wie weit die Mittelohrentzündung zu den sonstigen Problemen - Gedeihstörung - beigetragen hat. Das müssen SIe bitte ihren Kinderarzt fragen, der bei der Frage Operation oder nicht auch mit gefragt werden sollte. Alles Gute!


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Also ich bin Krankenschwester und hab unter anderem auch in der HNO Klinik gearbeitet und vorher als Arzthelferin bei einem HNO-Arzt. Später dann als Krankenschwester in der Anästhesie. Die Vergrößerung der Rachenmandeln (im Volksmund "Polypen" genannt) verursachen eine Minderbelüftung der Mittelohres, welches durch eine "Röhre" mit dem Nasenrachenraum verbunden ist. Die Minderbelüftung entsteht quasi durch die Verlegung dieser "Röhre" (auch Tube, Ohrtrompete oder Eustachische Röhre") genannt. Wenn diese Röhre nun verlegt ist, sammeln sich z.B. Sekrete im Mittelohr, die dann eine Entzündung verursachen können, weil diese Sekrete nicht abfließen können. Durch die Antibiotika will man nun das Ohr entzündungsfrei bekommen. Die Nasentropfen sollen die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum abschwellen um die Abflußstörung im Mittelohr zu beheben und eine gute Belüftung zu schaffen. Sollte das nicht funktionieren, ist die Einlage von Paukenröhrchen sinnvoll, damit das Sekret ablaufen kann. Zeitgleich werden die "Polypen" entfernt, um die eigendliche Ursache zu beheben, um dauerhaft Besserung zu schaffen. Der Eingriff geschieht in kurzer Vollnarkose, meist ambulant, also morgens hin, nachmittags wieder nach Hause. Meistens haben die Kinder wenig Schmerzen, wenn doch, dann hilft Paracetamol. Alle Kinder, die ich gesehen habe, haben es gut überstanden und die Probleme mit den Ohren haben deutlich nachgelassen. Vereinzelt sind die Polypen aber wiedergekommen. Ich halte diesen Eingriff für absolut sinnvoll, denn immer wiederkehrende Ohrinfekte, wirken sich womöglich auf die Hörfähigkeit aus und damit langfristig auf die Sprachentwicklung. Ich habe eine Schwester, mittlerweile ist sie 27 Jahre alt, die als Kleinkind böse Ohrinfekte hatte. Sie konnte mit 4 noch nicht richtig sprechen, hatte starke schulische Probleme, vor allem in Deutsch. Erst nach einer Operation besserte es sich und sie konnte ihren Entwicklungsrückstand aufholen. Ich hoffe, ich konnte Dir die Angst nehmen... Ganz liebe Grüße und Alles Gute Euch LG katzenmama77 und Julia 12 Wochen


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Hallo, meine Tochter hatte diese op auch mit ca 1,5 jahren! Der Eingriff hat ne stunde gedauert! mit der wartezeit und der aufwachzeit war das dann ungefähr ein halber Tag den wir im Krankenhaus verbracht haben! ca 2 Tage haben wir versucht sie ein wenig ruhig zu halten war dann am 3. Tag wieder top fit und hatte bis heute (sie ist 6) nie wieder beschwerden! Von der Op ansich hat sie garnichts mitbekommen und nichtmal verstanden warum wir wollten das sie im bett liegen bleibt!!!! Viel Glück und Kopf hoch! hoffe das es hilft und sich alles bald bessert! mfg. anna


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Hallo, ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Unsere Tochter hat mi fast 4 Jahren diesen Eingriff über sich ergehen lassen müssen, und sie ist leider nicht so tapfer beim Blutabnehmen. Man macht sich mehr Sorgen als nötig, und wenn man bedenkt, wie es ohne OP ist (wir hatten im 14-Tage-Rhythmus MOE) und die möglichen Schäden wie Hör- und Sprachprobleme bedenkt, spricht außer unserer eigenen Angst echt wenig gegen die OP! Da müssen wir Mütter halt auch mal ganz tapfer sein - und können uns nachher freuen, daß wir auch in der Schnupfenzeit halt nur Schnupfenkinder haben! Viele Grüße und gute Besserung Kerstin


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