Öffentliche Verkehrsmittel

Sehr geehrter Herr Dr Busse, ist es "gefährlich" mit einem Kleinkind sehr volle öffentliche Verkehrsmittel zu fahren? Ich bin Studentin und muss mit meinem zwei jährigen Sohn 3 mal in der Woche (dauert ca. 1,5 Stunden je Fahrtrichtung) mit der Bahn, U-Bahn und Bus fahren. Er muss mit mir kommen und dann in der Betreuung der Uni bleiben. Heute haben wir es ausprobiert (es war ziemlich anstrengend) und ich hatte ein schlechtes Gefühl als es sehr sehr voll wurde in der U-Bahn, sodass man sich gar nicht bewegen konnte. Fremde Menschen standen direkt an unserem Kinderwagen und ein Mann "klebte" während der Fahrt direkt an dem Kinderwagen und sein Bein Berührte sogar das Bein meines Sohnes. Es war leider kein Platz und es ging nicht anders. Jetzt bin ich auf blöde Gedanken gekommen: Was ist wenn der Mann oder andere Menschen, die direkt neben uns standen kurze Zeit davor ein Szintigramm hinter sich hatten/ ein Radiopharmakon bekommen haben und keinen Kontakt zu Kleinkindern haben sollten? Wie gesagt sind zu manchen Uhrzeiten die öffentlichen Verkehrsmittel eben so voll, dass man sich sogar während der Fahr berührt wie heute mit dem fremden Mann der direkt an meinem Sohn sozusagen "klebte" .. wir sind ca. 10-15 Min so gefahren. Ich mache mir nun Sorgen. . . Das wird demnächst wahrscheinlich sehr sehr oft vorkommen. Wie sehen Sie das? Ein Auto kann ich mir jetzt nicht kaufen und die Uni ist sehr weit weg... War dieser Kontakt mit dem Mann gefährlich wenn er tatsächlich so eine Untersuchung hinter sich hatte? Viele werden jetzt bestimmt sagen, dass die Menschen doch Rücksicht auf Kinder etc haben und selbst aufpassen. Daran glaube ich aber nicht, wenn man daran denkt, dass sie auch nach Hause möchten und mit dem vollen Bus fahren müssen und wahrscheinlich auch nach der Untersuchung in andere Gedanken versunken sind, dass sie auf Kinder gar nicht achten. . . Mit freundlichen Grüßen, S.