Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Obstruktive Bronchitis

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Obstruktive Bronchitis

Ronine

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meinem Sohn (2 Jahre) wurde gestern eine obstruktive Bronchitis diagnostiziert. Er bekam Salbubronch, Prospan und Kalium Bichronicum verschrieben. Zusätzlich soll er noch mit NaCl inhalieren. Jetzt scheint er das Salbubronch überhaupt nicht vertragen zu haben (obwohl er es schon einmal bei einer früheren Erkrankung bekommen und da wohl vertragen hatte), er war total aufgeputscht und sehr unruhig. Ich rief den Kinderarzt an und bat die Sprechstundenhilfe nachzufragen was nun zu tun sei. Leider war ich zum Zeitpunkt des Rückrufs nicht erreichbar und die Auskunft auf dem AB war, wir sollen das Salbubronch weglassen, aber auch nichts anderes geben. Nun meine Frage: eine Bronchitis verschwindet wohl nicht von alleine wieder, sondern wird wahrscheinlich eher schlimmer wenn man nichts tut? Sollte nicht ein anderes Medikament verabreicht werden? Und wenn ja, was? Viele Grüße und herzlichen Dank


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., mich wundert die Vielzahl der Medikamente. speziell der Hustensäfte. Wenn Ihr Kind eine obstruktive Bronchitis hat, dann ist eine bronchialerweiterndes Mittel wie Salbutamol das einzig richtige. Da Sie ja aber sowieso inhalieren, sollte es sinnvollerweise als Tropfen zum Inhalieren gegeben werden. Dann entstehen auch weniger Nebenwirkungen. Bitte sprechen Sie mit einem Kinderarzt vor Ort. Alles Gute!


Lillimax

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Hallo, mein Sohn neigte als Kleinkind auch zu obstruktiver Bronchits, und auch er vertrug den spasmolytischen Hustensaft nicht, sondern "titschte" förmlich herum vor lauter Unruhe. Wir haben ihn dann auf Rat des Arztes auch einfach weggelassen. Und doch: Natürlich heilt eine Bronchitis auch ohne Säfte und Co von selbst ab. Die verabreichten Mittel sollen lediglich die Symptome lindern und das Abhusten etwas erleichtern. Notwendig sind sie nicht. Unser Kinderarzt sagte sogar einmal, er verschreibe diese Mittel in erster Linie, weil Mütter das Gefühl bräuchten, "etwas tun zu können". Ohne all das dauere der Infekt genauso lange, wie mit. LG


Ronine

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@ Lillimax: Vielen Dank für deine Rückmeldung !


Mitglied inaktiv

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Lillimax, damit hat Euer Kinderarzt völlig Recht. Hustensäfte bekommen Eltern nur verschrieben, damit sie das Gefühl haben, irgendetwas zu tun. Aber! Salbubronch/Salbutamol steht auf einem ganz anderen Blatt. Handelt es sich tatsächlich um eine obstruktive Bronchitis, sind die Bronchien verengt, der Schleim kann nicht abgehustet werden und es besteht die Gefahr, dass sich dort Bakterien vermehren und es zu einer Lungenentzündung kommt. Deswegen Ronine, der Tipp von Dr. Busse ist genau richtig. Salbutamol nicht als Tropfen oder Saft sondern zusammen mit der Kochsalzlösung ins Inhalat, dann wirkt das Mittel nur genau dort wo es soll und es kommt kaum zu Nebenwirkungen .


Berlin!

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Vorweg: ich bin keine Ärztin und kann Dir daher keinen fachlichen rat geben. Nur sagen, wie es bei uns ist. Salbutamol kann (ich betone: KANN!) Auswirkungen auf das EKG haben. Speziell auf eine Zeit im EKG, das sog. QT-Intervall. Daher dürfen meine Jungs und ich das nicht nehmen, weil wir genetisch bedingt eine Verlängerung dieses Intervalls haben, das Long-QT-Syndrom. Wir bekommen bei einer obstaktiven Bronchitis, und die hat mein Kleiner, jetzt 3, auch schon oft gehabt, Atrovent. Das geht nicht aufs Herz. Wie gesagt: nur meine Erfahrung ohne Anspruch auf fachliche Vollständigkeit. Frag Deinen KiA


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